„Bundesnotbremse richtig“ Krisenstabsleiter Slawig schließt Wuppertaler Notbremse nicht aus
Wuppertal · Der Leiter des Wuppertaler Krisenstabs Johannes Slawig spricht sich für die „Bundesnotbremse“ aus. Es könnte auch schon vorher eine eigene Notbremse geben.
Krisenstabsleiter Johannes Slawig begrüßt die vom Bundeskabinett beschlossene „Bundesnotbremse“. Stimmen Bundestag und Bundesrat zu, gilt in Städten ab einem Inzidenzwert von 100 unter anderem eine Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr - also auch in Wuppertal.
Slawig sagt: „Das sind richtige und notwendige Maßnahmen.“ Er hoffe auf eine schnelle Umsetzung. Am Donnerstag triftt sich der Krisenstab erneut. Er wolle auch nicht ausschließen, dass Wuppertal eine Ausgangssperre gegebenenfalls noch vor der möglichen Lösung auf Bundesebene beschließt. Ab einem Inzidenzwert von 200 - den Wuppertal nur knapp verfehlt - soll der Präsenzunterricht in den Schulen wieder aussetzen. Slawig sagt: „Ich wünsche mir bald Klarheit für Schüler und Eltern.“
Die Zahlen sind weiterhin hoch: Insgesamt wurden in Wuppertal bislang 16 074 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Aktuell sind 11 38 Menschen infiziert. Als genesen gelten 14 514 Wuppertaler, 422 sind mit oder an Covid-19 gestorben. In Quarantäne befinden sich 2712 Wuppertaler. Die Stadt meldete 18 Neuinfektionen vom Vortag. In den vergangenen sieben Tagen gab es 610 Neuinfektionen in Wuppertal, das entspricht 171,83 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. In Solingen sind aktuell 568 Personen infiziert, der Inzidenzwert liegt bei 170,2. In Remscheid sind Personen 488 infiziert, der Inzidenzwert liegt bei 247.