Die Literatur-Biennale lockt die Stars nach Wuppertal

Prominente Autoren wie Martin Walser, Robert Menasse oder Lars Gustafsson sprechen über Europa.

Sie kommen während der zehntägigen Literatur-Biennale ins Tal: Star-Autor Martin Walser...

Foto: privat/dpa/gezett.de/Günther Schwering/Christian Kaufmann/Philippe Matsas/Wolfgang Schmidt/Klaus Haag

Wuppertal. Bekannte Schriftsteller aus ganz Europa kommen ab dem kommenden Mittwoch zur Literatur-Biennale nach Wuppertal. Vom 21. bis 31. Mai hat das Kulturamt zum zweiten Mal ein vielfältiges Programm mit Lesungen, Aufführungen und Diskussionen zusammengestellt. Das Thema, top-aktuell in Zeiten der Finanzkrise: „Unterwegs nach Europa“.

Filmemacher Anthony McCarten....

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So diskutiert Martin Walser mit Denis Scheck als Auftakt am 21. Mai im Barmer Bahnhof über Herausforderungen und Grundlagen von Europa. Den Abschluss bildet am 31. Mai in der Immanuelskirche der schwedische Erzähler und Philosoph Lars Gustafsson, der seine Weltsicht im Gespräch mit der Kritikerin Maike Albath darlegt. Auch dazwischen gibt es viel zu entdecken.

Schriftsteller Feridun Zaimoglu

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Der Londoner Anthony McCarten etwa schildert am 25. Mai im Barmer Bahnhof, wie die schüchterne Azime plötzlich ihrer kurdischen Familie eröffnet, dass sie als Stand-up-Comedian mit Burka auftreten wolle. Rufus Beck liest die turbulente Geschichte, Anthony McCarten spricht darüber mit Margarete von Schwarzkopf.

Kritiker Denis Scheck...

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Robert Menasse hat mit „Der Europäische Landbote? einen Impuls in die Diskussionen um die Gegenwart Europas eingebracht. Im Biennale-Diskurs spricht er am 24. Mai in der Citykirche Elberfeld mit dem Historiker Jörn Rüsen über die Rolle der Literatur in den europäischen Gesellschaften. Manuel Rivas lässt in seinen Werken seine galizische Heimat, den spanischen Bürgerkrieg, das Franco-Regime und das neue Spanien lebendig werden. Er ist am 26. Mai im Gespräch mit Lutz Kliche im Eventum zu erleben.

Schauspieler und Sprecher Rufus Beck...

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Die Ausgrenzung von „Zigeunern“ über Jahrhunderte in Europa verfolgt Klaus-Michael Bogdal am 22. Mai im Café Ada im Gespräch mit der Literaturwissenschaftlerin Sigrid Löffler. Feridun Zaimoglu ist am 23. Mai im Ada zu Gast und liest aus seinem Buch „Isabel“ über die Beziehung zwischen einer Schauspielerin und einem Kriegsheimkehrer. Der Tscheche Jaroslav Rudi liest aus der kommunistischen Zeit in Ostdeutschland. Er stellt „Vom Ende des Punks in Helsinki“ am 27. Mai in der Viertelbar vor. Daneben gibt es in den zehn Tagen Literatur-Biennale viele Veranstaltungen, bei denen Wuppertaler Literaten wie Hermann Schulz, Karl-Otto Mühl oder André Wiesler auftreten.