Leo Theater: Thorsten Hamer wird zum Hypochonder

Herr Hamer, Ihr neues Solo-Programm heißt „Mir geht’s gar nicht gut“. Sind Sie ein Hypochonder?

Thorsten Hamer: Nein, eigentlich nicht. Obwohl meine Freundin immer sagt, ich sei wehleidig. Das möchte an dieser Stelle vehement bestreiten. Aber es hat mich einfach gereizt, einmal einen Hypochonder zu spielen — um auch mal jammern zu können. Ich habe schon ziemlich viel Spaß beim Proben und freue mich darauf, bei den Vorstellungen Hans Diether Wimmer zu werden.

Was erwartet die Premierengäste?

Hamer: Ein Buchhalter, verheiratet, zwei Kinder, stellt sich zu Hause auf eine Operation am kommenden Tag ein. Er packt den Koffer für das Krankenhaus und hat sehr viel Mitleid mich sich selbst. Dabei kommt er ins Reden und Beschweren — über die moderne Technik, die Medizin, die Politik. Es ist ein Programm mit Musik und vielen humorigen Episoden und Kurzgeschichten. Aber natürlich werden die Quellen angegeben. Alle Geschichten sind aus dem Leben gegriffen, und der Zuschauer kann sich dadurch mit hineinversetzen. Auf alle Fälle ist es ein Programm zum Lachen.

Das Leo Theater hat sich zum Jahreswechsel deutlich vergrößert. War die Entscheidung richtig?

Hamer: Absolut. Ich bin mehr als zufrieden mit den ersten drei Monaten. Das Haus hat sich in vielerlei Hinsicht bewährt. Wir konnten die Zuschauerzahlen nicht nur halten, sondern zulegen. Und ab April begrüßen wir mit Christiane Breucker die erste Festangestellte am Haus. Dass wir das können, darüber freue ich mich sehr. Im Gründungsjahr 2009 habe ich das noch für unmöglich gehalten. Aber wir haben ein treues Publikum und mit Langerfeld einen guten Standort. Hamer feiert am Freitag, 8. April, um 20 Uhr Premiere im Leo Theater an der Öhder Straße. Karten: Telefon 87 07 29 64.