Förderung Loch und Ort werden vom Land gefördert

Ministerium für Kultur und Wissenschaft gibt Einrichtungen insgesamt 30 000 Euro.

Reinhard Knoll (Landesmusikrat), Maik Ollhof (Loch), Maria Basel (Loch), Klaus Kaiser (Staatsekretär Kultur) und Anne Kathrin Reif (Ort) (v.l.).

Foto: Bartsch,G. (b13)

Die Wuppertaler Kulturorte Loch und Ort wurden am Mittwoch mit Förderungen von 25 000 beziehungsweise 5000 Euro bedacht. Sie erhielten die Spielstättenprogrammprämie des Landes NRW, der an elf Spielstätten und Musikclubs aus Düsseldorf, Krefeld oder Dortmund ging. Das Loch an der Bergstraße war gleichzeitig Veranstaltungsort für die Vergabe der Förderungen, die seit 2010 aus Düsseldorf fließt. Das Landesministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes hat im Rahmen der Stärkungsinitiative Kultur die Mittel für die Spielstättenprogrammprämie um 100 000 Euro auf insgesamt 140 000 Euro erhöht. Die bereits seit 2010 vergebene Prämie erhalten kleine und mittlere Bühnen, die sich mit ihrem Programm besonders dem Nachwuchs in Jazz, Rock und Pop sowie in der Region auftretenden Bands öffnen.

Der Ort entstand ursprünglich
in der Stadtbibliothek

Reinhard Knoll, Präsident des Landesmusikrats NRW, lobte die Arbeit im Loch in seiner Begrüßung vorab. Das Team von Maik Ollhoff leiste wunderbare Arbeit mit „einem wunderbaren Programm“ und „vielen wunderbaren Beiträgen“. Knoll nannte das Loch exemplarisch für die vielen Veranstaltungsorte, die „Orte des Kulturerlebens und des gemeinsamen kulturellen Erlebens“ seien. Sie alle hätten den Blick auf den Nachwuchs, auf junge Talente und regionale Bezüge. Ollhoff erinnerte an die Entstehung des Ortes, der 2015 im ehemaligen Bücherschiff der Stadtbibliothek entstanden ist, aber Vorläufer seit 2010 hatte. Im Alltag könne leicht „übersehen werden, was für ein Kraftakt so ein Betrieb“ sei. Dass die viele Arbeit und das Engagement schwer feste Angestellte ersetzen könne. Deswegen sei die Förderung so wichtig. Der Preis soll den Betrieben helfen, die Grundkosten zu tragen.

Mitch Heinrich sorgte unter anderem für das Begleitprogramm. Der Lautpoet sorgte für Lacher, Kopfnicken und große Unterhaltung durch die Verbindung von Sprache und Musik, schlicht durch die Beat-artige Wiedergabe von Lauten und Wörtern. Im Gespräch betonte er, die Relevanz von Orten wie dem Loch für seine Kunst. Was besser sein könnte? „Ich finde es eigentlich sehr gut hier“, sagte er.

Klaus Kaiser, parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kunst und Kultur, verlieh die Urkunden für die Spielstätten. Er verwies auf die Notwendigkeit der Förderung für die Spielstätten wie auch für die Musiker, die auf diese Orte angewiesen sind. „Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der nordrhein-westfälischen Musikkultur“. Die Förderung sei Zeichen der Wertschätzung des Landes. Das zeige sich auch in der Erhöhung von 40 000 auf 140 000 Euro. Er betonte, dass der Wert der Förderung über den Alltagsbetrieb hinausgehe: Kunst und Kultur stünden für Demokratie, für Haltung, für Integration.