Musicalsänger Patrick Stanke sorgt für Frühlingsgefühle
Der Wuppertaler Musicalsänger kam, sang und begeisterte – als Stargast der „Blue notes“-Reihe im Live Club Barmen.
<strong>Wuppertal. Die beiden "Blue notes"-Väter - Pianist Ulrich Rasch und Schlagzeuger Mickey Neher erdachten sich die Jazz-Reihe im Live Club Barmen (LCB) - laden sich gerne Gäste eine. Zum allmonatlichen Termin kamen am Mittwochabend deutlich mehr Zuhörer, darunter "viele neue Gesichter", wie Neher fröhlich feststellte.
Denn Patrick Stanke, dessen musikalische Wurzeln im Theater in Cronenberg (TiC) liegen, lockt viele Fans an. Dabei wird - wie sonst auch - alles gespielt, was mit "Blue notes" zu tun hat: Jazz, Blues, Soul, Funk. Und doch ist diesmal alles anders.
Anstelle von Uli Rasch, der sich zurzeit mit Frau und Tochter im wohl verdienten Urlaub befindet, fungiert Stefan Hüfner, auch ein alter TiC-Bekannter, als Piano-Mann. Und diesmal wird weit weniger improvisiert und dafür mehr vom Blatt gespielt.
"Hier auf der Bühne ist es gefühlte 600 Watt warm", begründet er lächelnd den spontan geänderten Dresscode. Nach "I’ve got you under my skin", berühmt nicht zuletzt durch die Interpretation Frank Sinatras, folgt ein Abstecher in die Beatles-Ära.
Zu "Can’t buy me love" lässt sich der gebürtige Wuppertaler ein rotes Frotteehandtuch und Mineralwasser servieren ("Es ist wirklich verdammt warm hier oben") und abgesehen von der Tatsache, dass er mit dem widerborstigen Mikrofonständer zu kämpfen hat, der sich partout nicht fixieren lassen will, klappt alles reibungslos.
Schlagzeuger, Kontrabassist und Pianist bilden einen klangvollen Rahmen. Gelegentlich verlassen sie die vorgegebene Notengebung, um gemeinsam kurze Improvisationsausflüge zu unternehmen. Vor allem aber geben sie den gekonnt verwobenen Rückhalt für ihren Sänger.
Hauptrolle: Patrick Stanke wird der neue Bühnen-Jesus. Mit dem Musical "Jesus Christ Superstar" feiert der Langerfelder am 12.Januar 2008 Premiere am Staatstheater Kassel.