Wuppertal. Was passiert, wenn ein "ungestümes Cello-Kind" auf ein "lettisches Energiebündel" trifft? Kritiker überschlagen sich in Superlativen, wenn sie über die argentinische Cellistin Sol Gabetta und den jungen Dirigenten Andris Nelsons aus Lettland berichten. Die Jung-Stars sind auf den großen Bühnen der Welt zu Hause und spielen mit den renommiertesten Orchestern zusammen.

Für Nelsons beginnt die zweite Saison beim City of Birmingham Orchestra denn auch gleich in Wuppertal: In der Reihe "Johannisberg International" gastiert das Orchester von Weltruf mit dem "Senkrechtstarter" unter den Dirigenten morgen in der Stadthalle.
Die "stillen Letten" und die "herben Esten" scheinen mit ganz besonderer Musikalität geboren zu sein. Auf Edward Elgars Cellokonzert, das untrennbar zum City of Birmingham Orchestra gehört (Elgar dirigierte das erste Konzert des Orchesters 1920), darf man gespannt sein: Treffen die jungen Künstler den melancholisch-introvertierten Charakter ebenso feinfühlig, wie man von Nelsons ein temperamentvolles Dirigat bei Beethovens Fünfter erwartet? Eine Antwort gibt es um 20 Uhr in der Stadthalle. Karten: Telefon 569 4444. vp