Kultur BKG zeigt ihre Jahresausstellung
Ab Samstag, 30. November, sind Werke von 13 Künstlern im Kolkmannhaus zu sehen.
Dialog, Offenheit, Transparenz – das sind die Werte, die sich die Mitglieder der Bergischen Kunstgenossenschaft (BKG) Anfang des Jahres auf die Fahnen geschrieben haben. Das neue Führungsduo Frank Ifang und Krzysztof Juretko gestaltet den Wandel. Der Aufbruch der ältesten Wuppertaler Künstlervereinigung soll behutsam vor sich gehen. Stärker als zuvor setzt die BKG auf fachliche Kompetenz. Darüber hinaus will sie Ansprechpartner sein für Künstler und Kunstinteressierte, für Schulen und Unternehmen.
Ein neues Konzept steht auch hinter der Jahresausstellung, die am 30. November ihre Pforten öffnet. Erstmalig hat eine dreiköpfige Jury eine Auswahl getroffen. Neben dem zweiten Vorsitzenden Juretko und Ulrike Riemer-Preis entschied Kunsthistorikerin Dr. Ulrike Lehmann, bekannt durch ihr Buch „Wirtschaft trifft Kunst“, mit. „Wir brauchen die Blicke von außen“, sagt Frank Ifang, der die Jahresgabe zur Gruppenschau beisteuert. Die diesjährige Jahresausstellung sei nur der Auftakt, erklärt Studioleiter Michael Alles. „Die Jury ändert sich ebenfalls von Jahr zu Jahr.“
Gemälde, Holzschnitte,
Collagen und Fotos
Zur Premiere wählte die Jury dreizehn Künstlerinnen und Künstler aus, die Gemälde, Holzschnitte, Collagen und Fotos zeigen. Gestandene BKG-Künstler wie Kurt Luhn sind ebenso vertreten wie Doris Faassen und der gebürtige Syrer Mansour Alhenawi, die in den vergangenen Jahren aufgenommen worden sind. Gastkünstler ist Eckehard Lowisch, der ein Triptychon von Marmorobjekten an die frisch gestrichenen Wände gehängt hat.
„Wir haben unglaublich viel vor“, sagt Juretko, der sich als Fachvorstand um Mitglieder wie externe Künstler kümmert. Er schmiedet bereits Pläne für 2020 – das Jahr, in dem die BKG ihr 115-jähriges Bestehen feiert. So stellt Ende März KH. Steckelings aus, dessen Fotoarbeiten lange nicht mehr im Kolkmannhaus zu sehen waren. Die Jahresausstellung ist der erste Schritt zu Steckelings Aktivierung.
Der Vorstand bemüht sich weiterhin um internationale Kooperationen, die mit der Ausstellung der niederländischen Künstlergruppe Pulchri ihren Anfang genommen haben. Ifang denkt auch daran, jungen Künstlern ein Forum zu bieten, die frisch von der Akademie kommen. „Wir möchten uns so breit wie möglich aufstellen“, betont der erste Vorsitzende.