Kulturscout: Institutionen stellen sich Schülern vor

Im Rahmen des Programms konnten sich knapp 80 Jugendliche spielerisch dem Thema Kultur nähern.

Kulturscout: Institutionen stellen sich Schülern vor
Foto: Anna Schwartz

Abenteuerspiele machen, Theaterszenen improvisieren oder gleich über das ganze Weltall forschen — das alles konnten Schüler der 5. bis 10. Klassen beim 3. Forum der Kulturscouts Bergisches Land ausprobieren. Unter dem Motto „Mitmischen!“ stellten sich im Haus der Jugend sieben Kulturinstitutionen mit interaktiven und kreativen Workshops vor. Diesmal waren 78 Schüler von 14 Kulturscout-Schulen dabei.

Jede Schule, die am Kultur-scout-Programm teilnimmt, schickt ihre Schüler regelmäßig los. Ziel ist jeweils ein Museum, ein Theater oder ein anderer Kulturort der Region, wo ein altersgerechtes Programm mit Aktivitäten auf sie wartet. Über ihre bisherigen Erfahrungen und Erlebnisse können sich die jungen Kultur- und Heimat-Entdecker beim einmal im Jahr stattfindenden Forum austauschen.

Bevor es losging mit den Workshops, stellte Projektkoordinatorin Sandra Brauer im großen Saal die „Überraschungsaktivität“ vor. Zuvor waren „Kulturbeutel“ an die Forumsteilnehmer verteilt worden. Daraus konnten sie jetzt Rollen mit bunten Klebebändern hervorholen. Eine Saal-Wand stand ihnen für ihre Klebekunst zur Verfügung.

Das ließen sich die Kinder und Jugendlichen nicht zweimal sagen. In einer Viertelstunde war die Wand mit ihren Bildern gefüllt. Das Wort „Kulturscout“ hatten Paula (12), Lara (12), Kiara (12) und Nefise (12) direkt zur Überschrift ihres Bildes gemacht. Darunter klebten die vier Schülerinnen der Remscheider Sophie-Scholl-Gesamtschule eine Blume als Erinnerung an einen schönen Ausflug.

Schüler der Albert-Einstein-Schule Remscheid hatten kurzerhand Schloss Burg an die Wand geklebt. „Dort haben wir eine Führung gemacht“, berichtete Achtklässlerin Irem. „Das war ganz cool!“ Schüler aus dem oberbergischen Wiehl gestalteten den Bus, mit dem sie zur Begegnungsstätte Alte Synagoge gefahren waren. „Der ist auch ein Symbol dafür“, erklärte Lehrerin Sabine Eucken, „dass wir rauskommen aus unserem relativ ländlichen Bereich“.

Für die Workshops verteilten sich die Schülergruppen auf das gesamte Gebäude — darunter auch in der Kunsthalle, wo eine Führung anstand. Wer Lust auf Improvisationstheater hatte, konnte direkt auf die Bühne des großen Saals steigen. Sylvia Martin, Theaterpädagogin der Wuppertaler Bühnen, machte schon aus der Vorstellungsrunde ein Spiel. Zu jeder Silbe des eigenen Namens sollten sich die Workshopteilnehmer Bewegungen ausdenken. Eine für alle amüsante Art, sich kennenzulernen.

“ Für das Kulturscouts-Programm haben sich die Städte des Bergischen Dreiecks mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis, dem Oberbergischen Kreis und dem Kreis Mettmann zusammengetan. Geld kommt unter anderem vom NRW-Familienministerium, von der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland und von der Stadtsparkasse Wuppertal. Eine Liste aller Kulturpartner und sämtliche Programmangebote für Schüler gibt es unter

kulturscouts-bl.de