Benefiz-Aktion Kunst aus Wuppertal: Ihre Gebote sind gefragt

Wuppertal · Kunstwerke Wuppertaler Künstler können WZ-Leser bei unserer Adventsaktion ersteigern. Die Nachfrage ist größer als erwartet, daher wollen wir mehr Menschen Gelegenheit geben, mitzubieten und damit Gutes zu tun: Weiterhin sind Gebote auf alle Kunstwerke möglich – auch die aus der ersten Runde.

Piet Biniek mit ihrem „Rehlein am Strand“.

Foto: wz/nilu

Gewinner des jeweiligen Werks ist derjenige mit dem höchsten Gebot. Der Erlös der Aktion geht an den Verein „Wuppertaler in Not“. Eine Bildergalerie ist auf www.wz.de/64405459 zu finden.

Die Vielfalt ist groß: Da gibt es Werke, die mit starken Farben auf sich aufmerksam machen wie etwa die abstrakten Landschaften von Christian von Grumbkow (Contemplation 1 und Contemplation 2) oder die geheimnisvollen Figuren blauen von Zara Gayk im blau-grünen Nebel (Kachina). Auch das Porträt des Malers Vincent van Gogh zeichnet sich durch leuchtende Farben in dem bewegt skizzierten Gesicht aus. Der Druck „Van Gogh“ stammt von Andreas Stock.

Starke Farbwirkung hat auch die abstrakte „Schneeumarmung“ in Violett und Weiß von Peter RyzekFrank Olikosky lässt in seinem Werk „Strulle“ zwei neongelbe Kugeln vor blauem Hintergrund leuchten. Leuchtende Farben zeichnen auch die „Krippe“ von Annette Marks aus: Die Künstlerin, die auch die Künstlerkrippe auf dem Laurentiusplatz gestaltet, zeigt die bekannte Szene in einer bewegten modernen Version.

WZ-Adventsaktion: Künstlerinnen und Künstler helfen Wuppertalern in Not
24 Bilder

Kunst für einen guten Zweck – Künstlerinnen und Künstler helfen Wuppertalern in Not

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Foto: nilu

Eher zart wirkt das Motiv des Ölbilds „Blattmensch“ von Stephanie Eickmeyer, das aber durch die monochrome Farbgebung in Blau an Intensität gewinnt. Ihre Figur vor einer Landschaft mit einem Blatt als Kopf thematisiert Distanz und Nähe zur Natur und zur eigenen Natur. Ebenfalls magisch wirkt das Gemälde ohne Titel von Andreas Wiese, das einen Mercedes in einer einsamen Landschaft zeigt (»S.15).

Eine ganz spezielle Landschaft hat Rita Caspary eingefangen: Ihr Fotoprint „Hoher Ifen“ zeigt einen Alpengipfel, abstrahiert und dadurch Sinnbild für zu erklimmende oder erreichte Gipfel im Leben. Mit nur wenigen (Spachtel-)Strichen hat Peter Caspary seine Landschaft festgehalten: „Bjerregard Dünen“ heißt sein Bild, das Gras und Hügel der Küstenlandschaft nur andeutet.

Ebenso zurückhaltend ist die Zeichnung „Katzehai“ von Birgit Pardun, die auf den ersten Blick wie eine harmlose Kinderzeichnung wirkt und auf den zweiten Blick schwarzen Humor offenbart: Das große Fischmaul wird bald die ignorante Katze verschlingen. Die Fotografin Piet Biniek spielt mit den Erwartungen des Betrachters und setzt ein „Rehlein am Strand“ in Szene – ästhetisch und irritierend zugleich. Sehgewohnheiten thematisiert auch Andreas KomotzkisVon der Auflösung der Ordnung“: Der Mann im freien Fall ist von Verkehrsschildern inspiriert, wirkt im neuen Zusammenhang ganz anders.

An Menschlichkeit appelliert Julia Ferrer Vilchez mit ihrem Bild „We are just human“ in Öl: zwei Menschen in unterschiedlicher Hautfarbe, die den Betrachter ansehen. Ganz menschlich ergeht es auch der Skulptur von Georg Janthur, die einen „Mann in Regenjacke ... in Wuppertal“ darstellt. Eine bekannte Wuppertaler Figur hat Eckehard Lowisch gestaltet: Sein „Der junge Engels“ ist kein Abbild, sondern die kleine Figur thematisiert die automatisierte Produktion von Kunst. Viele Raum für Fantasie lässt das Drahtgespinst „Frida“ von Kerstin Kästner, das ein Kokon oder eine Frauenfigur sein könnte.

In den nächsten Tagen stellen wir noch die Skulptur „Himmelsstück“ von Andrea Raak, die Skulptur „Kopf A6“ von Renate Löbbecke, die Monotypie „Am Strand von Ibiza“ und das verfremdete Foto „Blick aus der Schwebebahn“ von Susanne Meier zu Eissen-Rau vor. kati

Sie können auf alle Kunstwerke bis zum 26. Dezember bieten. Schreiben Sie eine E-Mail an