Nachrichten aus Wuppertals Partnerstädten Kunst erhalten und Neues gestalten

Wuppertal · Verschönerungen und Kunst im öffentlichen Raum in Wuppertals Partnerstädten.

Sonnenbilder an der Wand: Viele Liegnitzer Bürger beteiligten sich am Kunstprojekt.

Foto: Kunstprojekt Liegnitz Foto Urząd Miasta Legnicy

Große Resonanz auf ein Verschönerungsprojekt in Wuppertals polnischer Partnerstadt Liegnitz: „Viele Einwohner kamen in den Stadtpark, um ein Solarwandbild zu gestalten“, so die Verwaltung: „Im Rahmen des von der Kunstgalerie organisierten Bildungsprojekts ,Kunst – Empathie – Integration’ nahmen Familien mit Kindern, Jugendliche, Erwachsene und Senioren Pinsel und Bürsten in die Hand, um die Passage zu dekorieren, die den Park mit dem Schwimmbadkomplex Aqua Fun verbindet. Sie schufen dabei Sonnenbilder, die eine warme und fröhliche Atmosphäre in den Stadtraum brachten.“ Die Organisatoren kümmerten sich um alle notwendigen Materialien. „Das ist eine tolle Initiative, die nicht nur unsere Stadt verschönert, sondern auch die Bewohnerinnen und Bewohner integriert“, sagte die stellvertretende Bürgermeisterin Aleksandra Krzeszewska.

Um Kunst im öffentlichen Raum geht es auch in Wuppertals nordostdeutscher Partnerstadt Schwerin: An vier städtischen Holzskulpturen der Landeshauptstadt stehen in den nächsten Monaten umfassende Sanierungsmaßnahmen an. Die beliebten Skulpturen sind im Buga-Jahr 2009 aufgestellt worden.

Die Sanierung zielt darauf ab, die Kunstobjekte für die nächsten Jahre zu erhalten. „Kunst im öffentlichen Raum ist für mich ein fester und herausragender Bestandteil von Stadtkultur, der in besonderer Weise zur Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt beiträgt“, erklärt Kulturdezernent Silvio Horn: „Den Bestand dauerhaft zu erhalten, ist daher eine wichtige Aufgabe der Verwaltung, erst Recht vor dem Hintergrund des Unesco-Welterbes.“ Die betroffenen Skulpturen sind „Florales Wesen“ von Günter Luckhaus, „Florale Harmonie“ von Raik Vicent, „Vier Vasen“ von Nando Kallweit und „Callablüten“ von Nando Kallweit. Die Objekte werden in den kommenden Monaten nacheinander abgebaut und mehrere Wochen in Werkstätten saniert. Den Anfang machte die Skulptur „Callablüten“. Sie wurde bereits am 11. Juni demontiert. Die Arbeiten in den Werkstätten werden voraussichtlich jeweils vier bis sechs Wochen umfassen.

Aufgrund der hohen Kosten und der speziellen handwerklichen Anforderungen können leider nicht alle erforderlichen Sanierungsmaßnahmen zeitnah umgesetzt werden. Das Kulturbüro der Landeshauptstadt Schwerin hat derzeit rund 80 Kunstwerke auf städtischen Grünflächen, in Verkehrsräumen, auf Plätzen, Gehwegen, an Uferzonen und in Depots erfasst.

Über Geld für den Erhalt eines wichtigen Gebäudes freut man sich in Wuppertals befreundetem Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg: „Eine Million Euro für das Rathaus Schöneberg“, betont Eva Majewski, Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung und Facility Management. In ihren Verantwortungsbereich fallen die Liegenschaften wie das Rathaus und der Denkmalschutz. „Hierdurch können wir die Sanierung des Foyers im Rathaus Schöneberg endlich angehen.“ Die Mittel kommen aus dem Förderprogramm Denkmalschutz-Sonderprogramm XIII. Das Rathaus wurde demnach mit 1 044 414 Euro berücksichtigt.