Kunstverein: Schüler stellen ihre Werke aus

Kooperation dreier Schulen mit dem Neuen Kunstverein.

Elberfeld. Vielfarbige Wollfäden symbolisieren gleich beim Betreten der Ausstellung die Vernetzung der drei beteiligten Wuppertaler Schulen: Bei der Vernissage im Neuen Kunstverein Wuppertal präsentierten Schüler im Alter zwischen sieben und 19 Jahren insgesamt 15 Werke zum Thema „Raum“.

Im Zuge der nachhaltig angelegten Kooperation der Offenen Ganztagsgrundschule (OGGS) Yorckstraße in Vohwinkel, der Else Lasker-Schüler Gesamtschule sowie des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums (WDG) hatten rund 50 Schüler in den vergangenen zwei Jahren Ausstellungen im Neuen Kunstverein Wuppertal besucht und sich mit den Positionen zeitgenössischer Künstler beschäftigt.

Dabei avancierten sie selbst zu Künstlern und haben mit ihrer Ausstellung „Raum“ nun selbst ein zeitgenössisches Dokument geschaffen, das als Höhepunkt der Kooperationsgemeinschaft verstanden werden kann. „Dass die Schüler so viel an künstlerischer Ausdrucksfähigkeit zu bieten haben, finde ich toll“, sagt Andrea Raake vom Kunstverein.

Entstanden sind Lichtinstallationen, architektonische Modelle zur Schule der Zukunft, etwa aus Verschlüssen von Gefrierbeuteln, oder beispielsweise ein Wunschhaus aus Keramik.

„Unser Solar-Zukunftshaus — eine gelbe Schüssel mit blauen, grünen und roten Fenstern, die wir ausgesägt haben, sollte eigentlich ein Piratenhaus werden. Dann haben wir eine andere Idee gehabt und sie vorher aufgezeichnet“, erklären die Zweitklässler Luis (8) und Mika (8).

Auch das Modell der Schul-dachterrasse des Wilhelm-Dörp-feld-Gymnasiums lässt keine Wünsche offen: „Wir haben den bereits vorhandenen Platz erweitert und einen Ort mit Café und teilweiser Überdachung für Freistunden und Pausen entwickelt“, erläutern die „Architekten“ Jan (13), Oskar (13) und Finn (13) stolz.