Licht aus fürs Klima? Nicht in Wuppertal
Stadt bleibt bei weltweiter Aktion am Samstag außen vor.
Wuppertal. Berlin macht’s, Hamburg macht’s, Köln macht’s auch — Wuppertal macht’s nicht. Es geht um die Aktion „Earth Hour“ 2013, bei der am Samstag ab 20.30 Uhr eine Stunde lang Lichter und Lampen abgeschaltet werden, um auf den Klimaschutz aufmerksam zu machen. Für 60 Minuten sollen so weltweit Gebäude, Sehenswürdigkeiten, ja ganze Orte in Dunkelheit getaucht werden. So soll gezeigt werden, dass viele Beleuchtungen im Alltag gar nicht notwendig sind.
Dass die Stadt Wuppertal nicht mitmacht, habe vor allem praktische Gründe, teilt das Presseamt mit. „Der Effekt bei öffentlichen Gebäuden am Abend wäre sehr gering“, erklärt Sprecherin Martina Eckermann. „Der Aufwand stünde auch in keinem Verhältnis zum Effekt, weil dann manuell in automatische Prozesse eingegriffen werden müsste.“ Das einzige Gebäude, für das eine solche Aktion publikumswirksam genug wäre, wäre die Stadthalle. Aber da gebe es eben laufende Veranstaltungen.
Ähnliches ist von der Bergischen Universität zu hören — dort sei der technische Aufwand zu groß, um für 60 Minuten die Beleuchtung oder das Außen-Lichtkunstwerk abzuschalten. Wohlwollen für die Aktion bekundete auf WZ-Nachfrage lediglich die katholische Kirche — allerdings kann sich die St.-Laurentius-Gemeinde eine Teilnahme erst im kommenden Jahr vorstellen. Allerdings können sich Privatleute beteiligen — und am Samstag um 20.30 Uhr einfach mal abschalten. sok