Auch der BVB II zittert
Am Samstag um 14 Uhr erwartet der WSV einen weiteren direkten Konkurrenten.
Wuppertal. Mit dem FC Barcelona wollte sich Jürgen Klopp am vergangenen Mittwoch nicht beschäftigen. Statt vor dem Fernseher die Champions League zu genießen, zog es den Trainer von Borussia Dortmund lieber zur eigenen zweiten Mannschaft. Die hatte schließlich zuletzt 13 von 15 Punkten geholt und schien auf dem Weg ins gesicherte Tabellen-Mittelfeld. Doch beim 0:3 gegen Carl Zeiss Jena gab der BVB II ein ähnlich hilfloses Bild ab wie der VfB Stuttgart in Barcelona.
"Wir haben unsere gute Ausgangsposition verspielt", sagte Theo Schneider. Der Trainer sieht sein Team damit vor dem Spiel beim WSV (Samstag, 14 Uhr, Stadion am Zoo) wieder mit dem Rücken zur Wand. Zumal er auf Abwehrchef Uwe Hünemeier verzichten muss, den Jürgen Klopp für den Bundesliga-Schlager gegen Leverkusen abzog. "Dann muss eben in der Offensive endlich der Knoten platzen", sagt Schneider.
Er baut wohl auf Daniel Ginczek. Der Arnsberger wurde von Horst Hrubesch bereits in die U19-Nationalmannschaft berufen. Nur die Tordifferenz trennt die Dortmunder nun wieder von einem Platz unter dem ominösen Strich. Der WSV hat drei Punkte weniger und geht mit einem kleinen Vorteil ins Kellerduell: Schlechter als am Mittwoch gegen Wehen kann es nicht mehr werden. Dennoch wiegt der Ausfall von Stefan Lorenz (fünfte gelbe Karte) natürlich schwer. Zudem sind die Einsätze der angeschlagenen Björn Weikl, Nermin Celikovic und Fatmir Vata fraglich. Für den Albaner könnte Trainer Uwe Fuchs eventuell Andrés Formento in den Angriff beordern.