Von (fast) null auf Marathon Digitale Hilfe bei Motivationslöchern

Wuppertal · Nach der Absage des Berlin-Marathons halten die Teilnehmer von #deinersterMarathon zusammen und motivieren sich gegenseitig.

Gordon Binder-Eggert

Foto: Christian Siedler

Die Nachricht, dass der avisierte Berlin-Marathon in diesem Jahr nicht stattfinden kann, hinterlässt auch nach dreieinhalb Wochen noch ihre Spuren. Denn auch, wenn die Teilnehmer von #deinersterMarathon höchstwahrscheinlich am 27. September trotzdem im kleinen Kreis die Marathon-Distanz zurücklegen, das große Spektakel rund um das Brandenburger Tor werden sie (vorerst) nicht erleben.

Die Erkenntnis darüber führte bei dem einen oder anderen der 25 Teilnehmer zu einem kleinen Motivationsloch. Über den Whats-App-Gruppenchat kam in dieser Woche ein Hilferuf: „Geht es euch genauso?“, wollte eine Teilnehmerin des Projekts – organisiert von Bunert und Adidas – wissen und gleich noch ein paar aufmunternde Worte bekommen.

Und es zeigte sich, wie stark die Gemeinschaft der 25 Teilnehmer ist, obwohl sie sich bislang nur einmal gesehen haben. Fast jeder schrieb eine kleine Nachricht, offenbarte, dass die persönliche Motivationskurve nach dem Aus von Berlin eine kleine Delle erhalten hatte, inzwischen aber wieder nach oben steigt. Auch bei mir verhält es sich da nicht anders.

Neue Energie brachte Trainer Michael Dohr, als er mir meinen neuen Trainingsplan verkündete, der jetzt nicht mehr nur vier Einheiten pro Woche, sondern gleich sechs beinhaltet. Wie fit mich die ersten Wochen seit Trainingsbeginn schon gemacht haben, zeigt sich am Montag, wenn beim Wuppertaler Sven Steup eine Leistungsdiagnostik ansteht. Was dabei herauskommt, berichte ich in der nächsten Folge. gob