Behinderten-Tischtennis: Spitzensport in der Uni-Halle
Am kommenden Donnerstag beginnt die 3. German Open. Es ist das größte Weltranglistenturnier.
<strong>Wuppertal. Die 26 Tischtennisplatten in der Uni-Halle sind bereits aufgebaut, Sportler aus Indonesien, Australien, Brasilien und China trainieren seit gestern bereits eifrig an ihnen. Die letzten Vorbereitungen für das 3. German Open im Behinderten-Tischtennis vom 13. bis 15. September laufen auf Hochtouren. Es ist die dritte Auflage der internationalen Veranstaltung in Wuppertal, die in diesem Jahr zum größten Weltranglistenturnier avanciert.
260 Sportler aus 31 Nationen treten an, mit Betreuern und Schiedsrichtern werden 380 Teilnehmer erwartet. Wegen Visaproblemen nicht dabei sind Spieler aus Ägypten, Irak und Serbien. Premiere in der Uni-Halle feiern dagegen Sportler aus Schweden, Indonesien, Polen und die komplette chinesische Nationalmannschaft. "Sie ist im Moment das Maß der Dinge im behinderten Tischtennissport", sagt Turnierdirektor Jochen Wollmert nicht ohne Stolz.
Ab dem kommenden Donnerstag geht es in der Offenen Klasse, im Team- und Einzelwettbewerb nicht nur um Weltranglistenpunkte, sondern auch um die Qualifikation für die Paralympics 2008 in Peking. Wollmert, amtierende Nummer eins im Einzel und dreimaliger Paralympicssieger, wird in allen drei Wettbewerben starten. "Da ich viel mit der Organisation zu tun habe, konnte ich diese Woche noch nicht trainieren." Deshalb kann er auch seine Siegchancen nicht einschätzen.
Erstmals gibt es auch 300 Euro Preisgeld für den Sieger im Einzelwettbewerb. "Aber ohne die vielen freiwilligen Helfer können wir das nicht bewerkstelligen", so Wollmert, der Unterstützung von Schülern des Gymnasium Johannes-Rau und Vohwinkel erhält. Zur Eröffnung haben Schüler der Grundschule Birkenhöhe Flaggen der Teilnehmernationen mit Wasserfarben gemalt.
Nicht zuletzt aufgrund des gestiegenen sportlichen Niveaus wünscht sich Jochen Wollmert für die Neuauflage der German Open diesmal mehr Zuschauer in der Uni-Halle.