Handball-WM Gunnarsson Spieler des Spiels, Darj behält weiße Weste

Wuppertal/München · BHC-Rechtsaußen Arnor Gunnarsson darf mit der isländischen Nationalmannschaft bei der Handball-WM weiter auf das Erreichen der Zwischenrunde in Köln hoffen. Max Darj und Linus Arnesson landeten mit Schweden den vierten Sieg im vierten Spiel.

Bei einer Abwehraktion fiel Arnor Gunnarsson (l.) kurz vor der Pause schmerzhaft auf den Rücken, konnte aber zum Glück weiterspielen und traf nach dem Wechsel noch dreimal.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Mit 25:21 gegen Japan und dessen isländischen Trainer Dagur Sigurdsson landeten die Isländer in Gruppe B am Mittwoch in München ihren zweiten Sieg und haben nun am Donnerstag (18 Uhr) gegen Mazedonien ihr „Endspiel“ um Platz drei und damit das Weiterkommen. Nur verlieren dürfen die Isländer dann nicht. Mit fünf Treffern bei fünf Versuchen stockte Gunnarsson sein WM-Konto auf 20 Tore auf, schob sich wieder unter die Top-Ten der Schützenliste. Bei einer Abwehraktion fiel er kurz vor der Pause auf den Rücken, tat sich weh, konnte aber weitermachen. Nach der Pause erzielte er noch drei Tore und wurde am Ende zum Player of the Match, dem besten Spieler der Partie, gekürt. 

Am Abend in Kopenhagen musste dann die schwedische Handball-Nationalmannschaft mit den beiden BHC-Spielern Max Darj und Linus Arnesson hart kämpfen, um in Gruppe D weiter ihre weiße Weste zu behalten. Mit 23:22 gewann sie in einer engen Partie gegen Katar. Held des Abends war Torwart Andreas Palicka, der den letzten Wurf hielt. Im letzten Spiel der Vorrunde ist am Donnerstag der Tabellenzweite aus Ungarn der Gegner der Schweden. Dann geht es darum, die Maximalausbeute von vier Punkten mit in die Zwischenrunde zu nehmen.

Während Max Darj erneut fast über die gesamte Spielzeit stark im Innenblock agierte, war die Partie für Linus Arnesson nach kurzem Einsatz schon wieder beendet. In den letzten sechs Minuten der ersten Hälfte sowohl in Abwehr als auch in Angriff eingesetzt, sah er unmittelbar vor dem Pausenpfiff die Rote Karte. Er hatte einen Angreifer des Gegners bei einer Abwehraktion am Kopf getroffen. Der traf anschließend trotzdem zum 11:10-Pausenstand für Katar, das kurz nach der Pause sogar auf 14:11 erhöhte. Doch mit ihrer starken Abwehr und ihrem Torwart konnte die Schweden die Partie noch drehen.

Red