BHC will die Tabellenspitze zurückerobern

In der letzten Partie des Spieltags erwartet der Zweitligist am Dienstag Saarlouis in der Uni-Halle.

Foto: K. Keil

Am Tag der Deutschen Einheit soll die Tabellen-Spitze zurückerobert werden: Das ist der klare Plan von Handball-Zweitligist Bergischer HC. Der musste, wie berichtet, am für ihn spielfreien Wochenende mitansehen, wie Lübeck-Schwartau mit einem Punkt vorbeigezogen war.

Gegen die HG Saarlois soll die Tabelle am Dienstag wieder glattgezogen und der siebte Sieg im siebten Spiele eingefahren werden. Anwurf in der Uni-Halle ist um 15 Uhr, und der BHC will seinen hoffentlich zahlreichen Fans zeigen, dass er zu Recht die Favoritenrolle in der Liga trägt. Am Montag waren noch rund 1300 Karten zu haben.

„Klar ist das ein anderer Druck, wenn jeder von Dir erwartet, dass Du jedes Spiel gewinnst. Aber bisher sind wir damit ja ganz gut zurechtgekommen. Und wir haben uns immer weiter gesteigert“, sagt Rechtsaußen Arnor Gunnarsson, der bisher bester Torschütze der Löwen ist.

Vor allem eine konzentrierte Abwehr scheint am Dienstag wieder gefragt zu sein, denn den Kader von Saarlouis schätzt BHC-Trainer Sebastian Hinze neben dem des jüngsten Gegners Hamm als den stärksten ein, auf den der BHC bisher getroffen ist. Der aktuell 16. Tabellenplatz solle da nicht täuschen. Zu was die Mannschaft fähig ist, hatte sie in der ersten Runde des DHB-Pokals bewiesen und Erstligist Gummersbach mit 28:27 aus dem Wettbewerb geworfen.

Der BHC hat unterdessen nach dem Ausfall von Bogdan Criciotoiu, dessen Ellenbogenverletzung noch nicht ganz ausgeheilt ist, den zweiten personellen Rückschlag zu verkraften. Abwehrchef und Routinier Csaba Szücs hat sich im Training bei einem Zusammenprall nach dem mehrere Spieler auf ihn fielen, eine Bänderdehnung im Knie zugezogen. Zwei Wochen absolute Ruhe und danach erst wieder behutsames Aufbautraining stehen für den 30-Jährigen nun auf dem Programm, so dass er vier bis sechs Wochen fehlen dürfte. „Da fragt man sich schon, warum ich?“, hadert der 30-Jährige, der bekanntlich nach einem Achillessehnenriss ein Jahr außer Gefecht gesetzt gewesen war und erst mit Saisonbeginn wieder sein erstes Spiel bestritten hatte.

„Für ihn wird wieder Kristian Nippes in den Innenblock rücken. Dazu haben wir die Möglichkeit, mit den beiden Kreisläufern Leos Petrovsky und Max Darj dort zu agieren. Und auch der junge Jonas Dell kann sich beweisen“, nennt Hinze seine Alternativen. Die waren ja auch schon in der Vorbereitung, als Czücs noch nicht fit war, ausgetestet worden. Hinze „Ich bin deshalb ganz sicher, dass wir das lösen können.“ gh

“ Karten für das Spiel gibt es an der Tageskasse und unter

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