Fußball-Oberliga Cronenberger SC zaubert vor 250 Zuschauern gegen Hiesfeld

Wuppertal · Der Wuppertaler Fußball-Oberligist springt nach einem 4:0 gegen den Aufsteiger vorübergehend auf Rang acht.

Timo Leber (l.) traf schon nach zwei Minuten zur Cronenberger Führung. Der CSC brannte in der ersten Hälfte ein wahres Offensivfeuerwerk ab.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Nicht nur in der Tabelle, wo er vorübergehend von Rang 17 auf acht sprang, hat Fußball-Oberligist SC Cronenberg am Mittwochabend einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht. Auch die Art und Weise, wie das Team von Trainer Axel Kilz den TV Jahn Dinslaken-Hiesfeld mit einer Gala vor rund 250 Zuschauern in den ersten 45 Minuten an die Wand spielte, macht Lust auf die nächsten Auftritte der Südhöhen-Kicker.

Das 4:0 (4:0)-Endresultat hatte bereits nach einer halben Stunde Bestand und spiegelte die Überlegenheit, mit der die Elf von den Südhöhen auftrat: aggressive Zweikampfführung, gepaart mit temporeichem Umschaltspiel und einer leidenschaftlichen Vorstellung der gesamten Mannschaft.

„So stellen wir uns das vor“, sagte sich Kilz, der sich besonders über die „Null“ freute und dass drei Torschützen ihren Beitrag zum Erfolg geleistet hatten. Dass die Mannschaft auf dem richtigen Weg sei, zeige sich jede Woche beim Training, so Kilz.

Luka Sola und Nick Osygus, die am Sonntag beim 3:2-Erfolg in Sterkrade gefehlt hatten, waren wieder in der Startelf und durften bereits in der zweiten Minute mitjubeln, als Timo Leber das 1:0 erzielte. Tobias Orth hatte mustergültig nach innen geflankt und Timo Leber mit einer Körpertäuschung zwei Gegenspieler aussteigen lassen. Nachdem Sola in der neunten Minute das 2:0 liegengelassen hatte, führte ein beispielhaft vorgetragener Konter vier Minuten später zum nächsten Erfolgserlebnis: über Edin Husidic, der in der eigenen Hälfte erneut einen Zweikampf gewonnen hatte, und Sola kam der Ball zu  Julian Kray, der flach zum 2:0 ins Eck traf.

Die Gäste waren bei den schnell vorgetragenen Kontern der Platzherren überfordert. Bereits in der 17. Minute klingelte es zum dritten Mal: Orth bediente Dominik Heinen, der sich mit einer schnellen Bewegung Raum verschaffte und aus 13 Metern Hiesfelds Torhüter keine Chance ließ. TV-Coach Marcus Behnert setzte mit der frühen Auswechslung (19.), als er einen Abwehr- für einen Angriffsspieler brachte, ein Signal. Seine Mannschaft ließ alle Tugenden vermissen, wirkte zeitweise konsterniert und verzeichnete in den gesamten 90 Minuten keine echte Torchance.

Als Osygus das Leder nach knapp 30 Minuten über das ganze Feld getrieben und präzise auf den mitlaufenden Kray gepasst hatte, bedankte der sich mit dem Tor des Tages. Und der ein oder andere Zuschauer durfte sich verwundert die Augen gerieben haben, was die Kilz-Elf da auf den Rasen zauberte. In der eher ereignisarmen zweiten Hälfte ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen, gaben bis zum Schluss keinen Ball verloren und siegten auch in dieser Höhe hochverdient. Schon am Sonntag (15.30 Uhr) geht es für die Cronenberger beim SC Düsseldorf West weiter, der am Mittwoch spielfrei gewesen war und ein anderes Kaliber als Hiesfeld darstellt. 
CSC: Radojewski, Husidic, Burghard, Heinen, Leber (86. Di Mari), Sola (Belzer), Osygus, Orth (72. Knop), Hahn, Kray (79. Hodzic), Eisenbach.