Hockey ETG im Play-off-Rennen unter Druck

Wuppertal · Nach 2:9 in Münster fallen die Wuppertaler auf Rang vier zurück. Und die Konkurrenz um die Play-off-Plätze sitzt ihnen im Nacken.

Spieltrainer Lennart Kern haderte mit den Umständen beim 2:9 in Münster.

Foto: Otto Krschak/Krschak, Otto (krs)

Das wollte Hockey-Oberligist Elberfelder TG eigentlich vermeiden: Nach der empfindlichen 2:9-Niederlage beim Mitbewerber THC Münster läuft im Kampf um Play-off-Platz vier nun alles auf eine Entscheidung im letzten Spiel hinaus, wenn die Wuppertaler beim aktuell nur ein Punkt dahinter auf Rang fünf liegenden Team von Uhlenhorst Mülheim III antreten müssen. „Wir hatten uns viel vorgenommen, aber die Umstände waren alles andere als optimal“, berichtete Spieltrainer Lennart Kern, der nach Verletzung wieder mitwirkte, über die Gründe für die hohe Niederlage. Der eigentlich unzumutbaren Platzverhältnisse in Münster, wo über Außen auf dem vermosten Rasen kaum ein Spiel möglich sei sowie der Umstand, dass keine Schiedsrichter erschienen war (in Coronazeiten wird ihm das freigestellt), hätten sich negativ ausgewirkt. So mussten beide Teams einen Spielleiter stellen, der alles andere als professionell war. So hätten seine Spieler vor den ersten beiden Gegentoren vergeblich auf einen Pfiff gewartet. Nach dem 0:4-Pausenstand habe der Anschlusstreffer durch Max Borlinghaus zwar noch etwas Hoffnung gegeben, die sei mit dem 1:5 aber schnell wieder verflogen. Zu diesem Zeitpunkt waren mit Benjamin Kirchhoff, Philipp Kirazli und Simona Augustin bereits drei Wuppertaler verletzt ausgeschieden, was bei den kleinen Kader kaum zu kompensieren war. So dürfte auch am Sonntag bei Tabellenführer Etuf Essen kaum etwas zu holen sein. gh