CSC erwischt einen Fehlstart
Niederrheinliga: Die Cronenberger unterliegen Viktoria Goch nach früher Führung mit 1:4 (1:1).
Wuppertal. Einen klassischen Fehlstart erwischte gestern Nachmittag Fußball-Niederrheinligist Cronenberger SC. Vor heimischen Publikum unterlagen die Grün-Weißen Viktoria Goch mit 1:4 (1:1). Wohl um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen, aber insgesamt geht die Niederlage in Ordnung. Das musste auch CSC-Trainer Bert Holthausen anerkennen.
Dabei hatten die Hausherren einen Start nach Maß erwischt. Mit der besten Aktion des gesamten Spiels gingen sie mit 1:0 in Führung. In Spielmacher-Marnier leitete Nino Paland aus dem Mittelfeld heraus das Leder mit einem genialen Pass in den Lauf des leichtfüßigen Lee Korkmaz, der den herausstürzenden Viktoria-Schlussmann Siepmann überwand. Selbstbewusst hätten seine Spieler in der Folge eigentlich auftreten können, bemängelte Holthausen später. Taten die Cronenberger aber nicht, sondern sie ließen sich von den technisch starken Individualisten aus Goch phasenweise am eigenen Strafraum einschnüren. Und als einmal die Zuordnung nicht stimmte, und Gochs Tim Janz völlig frei aus 16 Metern zum Schuss kam, hieß es 1:1.
Erst danach konnten sich die ersatzgeschwächten Gastgeber wieder befreien und das Spiel ausgeglichen gestalten. Kurz vor der Pause hatten Marcel Hellmeister und Oliver Faltynski mit Distanzschüssen die erneute Führung auf dem Fuß, ebenso wie im direkten Zusammenspiel, als Faltynski aber zu spät bedient ins Abseits tappte.
Nach dem Wechsel deutete wenig darauf hin, dass an der Hauptstraße noch Tore fallen könnten. Beide Teams neutralisierten sich. Und vielleicht wäre es auch so geblieben, hätte Hellmeister in der 69. Minute nicht tief geschlafen. Als ein weit geschlagener Freistoß aus dem Mittelfeld in Richtung des langen Pfostens segelte, "übersah" der Abwehrspieler Gochs Tim Haal in seinem Rücken und stoppte ab. Die Folge: 1:2.
Zwar bemühten sich die Cronenberger mit zwei zusätzlichen Stürmern in den verbleibenden 20 Minuten um eine Resultatsverbesserung, doch nach zwei weiteren Gegentreffern, die jeweils aus stark abseitsverdächtigen Situationen resultierten, war die Partie entschieden.