Oberliga Niederrhein CSC steckt in großer Personalnot
Der Gegner FC Kray läuft fast mit Starensemble auf und hat Aufwind.
Wuppertal. Ausgerechnet jetzt!, heißt es vor dem Heimspiel von Fußball-Oberligist Cronenberger SC gegen den FC Kray am Sonntag (15 Uhr, Hauptstraße) gleich aus doppeltem Grund. Einerseits haben die bereits abgeschlagen scheinenden Krayer, die sich in der Winterpause mit jeder Menge Regionalliga- und Oberligaerfahrung verstärkt hatten, am vergangenen Sonntag ihren ersten Sieg im Jahr 2017 gelandet und vermutlich Rückenwind. Andererseits ist beim CSC, der knapp über dem Strich steht, große Personalnot ausgebrochen.
„Gleich zehn Spieler fehlen mir aus unterschiedlichen Gründen. Das heißt nicht, dass die elf, die spielen, es nicht schaffen können, aber ich habe nichts mehr zum Nachlegen“, beschreibt CSC-Trainer Peter Radojewski die schwierige Personallage. Auf der Bank sitzen neben den jungen Alper Güldali und Kevin Schmidt nur noch vier A-Jugendliche.
Die Ausfälle im Einzelnen: Torwart Marcel Langendorf hat sich beim 1:3 gegen Hönnepel-Niedermörmter einen Muskelfaserriss zugezogen, Jens Perne die fünfte Gelbe Karte eingehandelt. Radojewski hofft, zumindest Marvin Elbl einsetzen zu können, der sich eine Gehirnerschütterung zugezogen hat, als er mit einem Gegenspieler mit dem Kopf zusammenrasselte. Ahmed Al Khalil muss aus familiären Gründen für eine Woche in die Türkei, Max Eisenbach hat sich im Training eine Wadenquetschung zugezogen, Timo Leber, Osman Ötztürk und Florim Zeciri sind weiter verletzt.
Demgegenüber hat Kray fast ein Starensemble. Neben WSV-Aufstiegsheld Lukas Fedler, der sich bekanntlich statt für Cronenberg für den FC Kray entschieden hatte, wurde in der Winterpause etwa Stürmer Moses Lamidi geholt, der bei Borussia Mönchengladbach ausgebildet wurde und zuletzt beim 4:1-Sieg gegen Kapellen zwei Tore erzielt hat. „Eine Mannschaft mit viel individueller Qualität. Die sollte man nicht wecken“, sagt Peter Radojewski. gh