CSC: Viele Karten und kein Tor
Niederrheinliga: Der CSC verliert 0:2 gegen den VfB Speldorf. Vier Akteure müssen vorzeitig vom Platz.
Wuppertal. Wortlos schlichen die Cronenberger Spieler vom Platz. Nicht nur die 0:2 (0:0)-Niederlage gegen den VfB Speldorf schmerzte die Grün-Weißen, die gestern in schwarzen Trikots aufliefen, sondern auch die drei gelb-roten Karten und die rote Karte in der zweiten Halbzeit - für den Tabellenletzten kommt es zurzeit knüppeldick.
Dabei sah es in der ersten Halbzeit noch gar nicht so schlecht aus für die Wuppertaler. Druckvoll agierten sie, aber unglücklich trafen das Tor nicht. Eine hundertprozentige Chance hatte Fasil Arafkas nach elf Minuten, als der Speldorfer Torwart Thorben Gunkel den Ball direkt vor die Füße des 27-jährigen Cronenbergers spielte, der aber aus 16 Metern am Tor vorbeischoss.
In der 24. Minute war es Arafkas, der im eigenen Strafraum niedergestreckt wurde, der Speldorfer Jaroslav Stankiewicz sah den roten Karton. In Überzahl wollte der CSC jetzt mehr. Wieder war es Arafkas, der in der 39.Minute gleich zwei Möglichkeiten hatte - zweimal bedient von Taufik Butziat - und vergab.
Aber es kam in der zweiten Halbzeit anders als erwartet. Innerhalb von 27 Minuten hagelte es Karten über Karten - Schiedsrichter Maximilian Stuhl aus Düsseldorf pfiff teils zu kleinlich. Berechtigt war allerdings die rote Karte gegen Daniel Funken, der nur vier Minuten nach seiner Einwechselung wegen Nachtretens vom Platz flog.
Nur sieben Minuten später fiel das 0:1 durch Güney - der Abseitspfiff blieb aus. Die gelb-rote Karte gegen Marcel Hellmeister in der 72. Minute gab den Cronenbergern den Rest. Das 0:2 war ein Konter, die Speldorfer nutzten ihr Überzahlspiel. Die beiden gelb-roten Karten gegen Nico Hastenrath (87.) und Fidan Nallbani (89.) wegen wiederholten Foulspiels änderten nichts mehr am Ergebnis.
"Uns fehlt die Kaltschnäuzigkeit", meinte CSC-Trainer Bert Holthausen, "die kommenden Wochen werden nochmal schwerer. Funken wird wahrscheinlich einen Monat gesperrt, und Wojtalik wird am kommenden Sonntag in Ungarn sein. Uns gehen langsam die Alternativen aus."
Am nächsten Sonntag spielt der CSC beim Tabellenvierzehnten 1. FC Viersen.