Fußball CSC wird von Baumberg kurz vor Schluss noch abgefangen
1:3 (1:0) nach starker erster Spielhälfte der Cronenberger.
85 Minuten hatte der Cronenberger SC die Sportfreunde Baumberg am Rande einer Niederlage. Drei späte Tore der Gäste entschieden die Partie, in der der CSC dank bravourösem Kampf lange geführt hatte.
„Ein Jahr mussten wir darauf warten, jetzt sind wir wieder da“, rief CSC-Stadionsprecher Ingo Lindermann voller Vorfreude wenige Minuten vor dem Anpfiff der Partie über die Lautsprecher des Horst-Neuhoff-Sportplatzes. Die Lust des gesamten CSC auf die Oberliga-Saison und viele attraktive Heimspiele war am Mittwoch Abend deutlich zu spüren. Gegner wie Baumberg, die dem CSC fußballerisch überlegen sind, wird es im Laufe der Saison immer wieder geben. Aus Sicht des Aufsteigers wird es daher elementar sein, die Grundtugenden des Fußballs konstant abzurufen. Das war gegen Baumberg von Anfang an der Fall - und das schmeckte den Gästen nicht. Der CSC wurde immer wiedre über beide Außenbahnen gefährlich, ganz früh traf Timo Leber nach Zuspiel von Marvin Mühlhause aus spitzem Winkel den Pfosten (2.) Zwei Minuten später hätte Lutz Radojewski die Gastgeber in Führung bringen müssen. Die Gäste um Goalgetter Robin Hömig blieben zunächst blass. Der CSC fand eine prima Balance zwischen gefährlichen Vorstößen und defensiver Stabilität. Kurz vor der Pause die verdiente Führung. Ercan Aydogmus traf sicher vom Punkt, nachdem ein Baumberger Spieler einen Handelfmeter verursacht hatte. Erwartungsgemäß nahm der Baumberger Druck allmählich zu. Der CSC überstand diese kritische Phase, fuhr aber kaum noch Entlastungsangriffe. Sechs Minuten vor Schluss war es nach einem Abpraller, den Melva Luzalunga verwertete, dann doch passiert. Nur eine Minute später legte Roberto Guirino nach und Elias Dittmann in der Nachspielzeit noch zum 1:3-Emdstand. Zuvor vergab Ercan Aydogmus noch die dicke Möglichkeit zum 2:2. So blieb dem CSC nach über weite Strecken starker Vorstellung die Erkenntnis, dass er auch gegen ein Oberliga-Schwergewicht mithalten und mitspielen kann. Am Sonntag, wenn der TSV Meerbusch (15 Uhr) zu Gast ist, sollen die ersten Punkte her. Und Sercan Er? Der hatte sich seine Rückkehr an die Hauptstraße zunächst sicher anders vorgestellt. Der temperamentvolle 26-jährige konnte dann aber doch noch jubeln - drei Punkte, die für den Deutsch-Türken gegen seinen alten Verein sicher eine Portion Genugtuung bedeuteten.
CSC: Ivosevic, Ayinla, Muharremi, Simic, Husidic, Mühlhause, Heinen, Leber, Radojewski, Kabiru, Aydogmus
Tore: 1:0 Aydogmus (44.), 1:1 Luzalunga, (85.) 1:2 Guirino (87.) 1:3 Dittmann (90.+2).