Basketball Damen des Barmer TV machen den Klassenerhalt perfekt

Barmerinnen gewinnen in Dortmund das Spiel und auch den direkten Vergleich.Regionalliga-Herren von Südwest siegen in Düsseldorf und feiern anschließend in der Altstadt den Klassenerhalt. Till Urspruch überragt im Südwest-Oberliga-Team. BTV-Herren geht zu Fünft die Puste aus.

Rebecca Butgereit war beste BTV-Scorerin in Dortmund.

Foto: Michael Mutzberg

Damen-Regionalliga, TVE Dortmund Barop - Barmer TV 47:59. Die BTV-Damen haben mit einer bärenstarken Leistung in Dortmund den Klassenerhalt aus eigener Kraft perfekt gemacht. Durch den siebten Saisonerfolg kann die Mannschaft von Trainer Pierre Shirvan am letzten Spieltag nicht mehr auf einen der beiden Abstiegsplätze zurückfallen und hat nach der 54:60-Hinspielniederlage auch den direkten Vergleich mit Dortmund gewonnen. „Es war eine super defensive Teamleistung, wir haben drei Viertel lang exzellent verteidigt“, zeigte sich Shirvan begeistert. Die Barmerinnen ließen bis zur Pause nur 17 Zähler der Gastgeberinnen zu. Im dritten Viertel hatte der BTV Dortmund zwar defensiv nicht mehr so gut im Griff, konnte aber offensiv selbst immer wieder punkten. Besonders Franziska Goessmann sorgte in dieser Phase dafür, dass die Wuppertalerinnen die Führung verteidigten. Auch die leicht angeschlagene Topscorerin Rebecca Butgereit wusste mit vielen Ballgewinnen zu überzeugen. „Am Ende haben wir das Ergebnis ins Ziel gebracht. Das vierte Viertel war wieder richtig stark“, freute sich Shirvan, der auch Hannah Rosenkranz und Melina Döring jeweils ein Sonderlob für ihren Einsatz aussprach. Einziger Wermutstropfen: Aufbauspielerin Hannah Wischnitzki prallte in Durchgang zwei mit ihrer Gegenspielerin zusammen und verletzte sich dabei an der Schulter.
BTV: Disterhoft, Rosenkranz (9), Nasup (3), Kehrenberg (2), Döring (7), M. Goessmann (2), Butgereit (11), Wischnitzki (6), F. Goessmann (10), Alius (6), Eicker (3).

Viertel: 10:19, 7:9, 21:17, 9:14

2. Regionalliga-Herren, SG Bergische Löwen - Barmer TV 98:80. In absoluter Mini-Besetzung zogen sich die BTV-Herren mehr als achtbar aus der Affäre. Denn neben Daniele Marcinek (krank) und Tobias Insberg (privat verhindert) fehlten den Barmern kurzfristig auch noch die Leistungsträger Cihan Gözelce (Magen-Darm) sowie Justin Vaitkus (Grippe). „Wir wollten auch mit diesem Mini-Kader das Bestmögliche herausholen und haben das auch gemacht. Ich bin mit der Leistung meiner fünf Jungs zufrieden, ich kann keinem einen Vorwurf machen“, meinte BTV-Coach Matthias Bendias. Daniel Walter und Rassim Diallo arbeiteten stark am Brett und nutzten ihre körperlichen Vorteile immer wieder aus. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr ließen die Kräfte bei den Gästen nach - Wechsel waren personell nicht möglich. „Das dritte Viertel haben wir dann zunächst total verschlafen, das war eine Katastrophe. Danach war das Spiel entschieden“, erklärte Bendias. Die Löwen zogen mit einem 13:2-Lauf auf 61:35 (25.) davon. Nach einer Bendias-Auszeit fanden die Wuppertaler aber wieder in ihrem Spiel, konnten den Rückstand sogar verkürzen.

BTV: Diallo (16), Saou (21), Walter (26), Perry (7), Saß (10).

Viertel: 24:17, 22:16, 32:17, 20:30.

Leichlinger TV - Südwest Baskets 78:94. Die Baskets haben ihren achten Saisonsieg eingefahren und schielen am letzten Spieltag in der Tabelle nun sogar noch weiter nach oben. Mit einem Heimsieg gegen Kamp-Lintfort ist noch Platz sieben möglich. Bereits vor dem Spiel in Leichlingen stand der Klassenerhalt fest, da dem Hildener Protest aus der Vorwoche gegen die Spielwertung nicht stattgegeben wurde und Südwest somit seinen Heimsieg behielt. Hilden war nicht einverstanden, dass die Partie trotz eines Stromausfalls und anschließend dunklerer Lichtverhältnisse zu Ende gespielt wurde. In Leichlingen war das erste Viertel ein offener Schlagabtausch, in dem keiner der beiden Teams sich absetzen konnte. Die zweiten zehn Minuten gehörten dann aber den Gästen. „Wir haben offensiv mega gut getroffen und sehr gut verteidigt“, sagte Südwest-Trainer Christian Bendias. Mit 29:7 sicherten sich die Baskets das zweite Viertel, die Partie war zur Pause damit bereits entschieden. Den Erfolg  feierte das gesamte Team später in der Düsseldorfer Altstadt. 

Südwest: Pehar (27), Dahm (22), Bausch (12), Urspruch (7), Wierig (13), Mezet (5), M. Fuest (4), Südbeck (9), Zimmermann (2), Penda, J. Fuest.

Viertel: 28:28, 7:29, 26:21,17:16.

Oberliga-Herren, SV Alte Freunde Düsseldorf - Südwest Baskets II 79:72.  Aufgrund des fast parallelen Spiels der ersten Mannschaft traten die Wuppertaler nur mit einer sehr dünnen Besetzung zum Auswärtsspiel an, darunter vier Akteure aus der U18. Der erst 16-jährige Till Urspruch war kaum zu halten und erzielte beinahe die Hälfte aller SW-Punkte. „Er hat ein unfassbares Spiel abgeliefert. Da er offensiv aber so gut wie unsere einzige Option war, war unser Spiel zu ausrechenbar. Das hat es dann schwieriger für uns gemacht“, analysierte Sven Tomanek, Sportlicher Leiter von Südwest. Die Baskets gaben sich bis zum Schluss nicht auf, kamen allerdings nie mehr entscheidend heran. „Es war durchaus mehr möglich. Letztendlich haben wir vor allem durch unsere Ballverluste die Partie verloren. In der Offensive haben wir in den entscheidenden Situationen auch nicht immer die Ruhe weggehabt. Das ist den Jungs in dem Alter aber zu verzeihen“, so Tomanek. 

Südwest: Tiedtke, Pavlidis (8), T. Urspruch (35), Schölisch (9), Khrissi El Khettar, Ekong (14), Asmussen (6).

Viertel: 20:15, 19:19, 18:15, 22:23.