Fußball-Regionalliga David Sopp ist offiziell „Sicherheitsmanager“

Wuppertal/Heidelberg · Der WSV-Sicherheitsbauftragte erwirbt das DFB-Zertifikat. Abschlussarbeit zur Eingangssituation für Gästefans im Stadion am Zoo.

David Sopp mit seinem Zertifikat als Sicherheitsmanager.

Foto: Sopp

Seit Jahren sorgt David Sopp mit seinen Mitarbeitern von Sopp Sec im Stadion am Zoo bei Spielen des Wuppertaler SV für die Sicherheit, ist außerdem auch offiziell Sicherheitsbeauftragter des Vereins und in dieser Rolle für die Kommunikation mit Fans, Polizei und Ordnungsbehörden zuständig. Ab sofort hat er dafür auch ein neues Zertifikat. Er darf sich „Sicherheitsmanager im Fußball“ nennen, hat gerade das achtmonatige Zertifikationsstudium im Rahmen der Qualifizierungsoffensive des Deutschen Fußball-Bundes erfolgreich mit der Abschlussarbeit und einer Einser-Note abgeschlossen.

„Für die erste bis dritte Liga ist dieses Zertifikat vorgeschrieben, für die vierte Liga noch nicht“, berichtet Sopp, der mit seiner Sicherheitsfirma aber auch unterstützend für den 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf tätig ist, am Dienstag mit 20 Mitarbeitern auch beim Länderspiel Deutschland gegen die Schweiz in Köln im Einsatz war. Insgesamt rund 100 Mitarbeiter hat Soppsec, musste in Coronazeiten etwas reduzieren.

Für die 15 Absolventen des zehnten Jahrgangs des Sicherheitsmanager-Zertifikats hatte es pro Monat zwei Tage Präsenzunterricht an der SHR Hochschule Heidelberg gegeben. Hinzu kam die Heimarbeit an modulverbindenden Aufgaben. Zu den acht Modulen gehörten etwa die Themenfelder Gewalt im Fußball - Auslöser und Auftreten, Präventives Sicherheitsmanagement sowie Krisenmanagement mit Deeskalations- und Notfallmaßnahmen. Hinzu kam eine Sicherheitsanalyse im eigenen Verein.

Anders als die meisten Teilnehmer, die von ihren Clubs geschickt wurden, zahlte Sopp die Teilnahmekosten selbst. Die Ergebnisse seiner Abschlussarbeit will er deshalb erst auf Anfrage des WSV freigeben. Darin hat er sich mit „Sicherheitsanregungen für das Crowdmanagement im Gästeeinlassbereich des Stadions am Zoo“ beschäftigt. Der befindet sich an der Kornstraße und führt über die dortige Wupperbrücke. Sopps Fazit: „Mit baulichen Veränderung auf dem Stadiongelände könnte man dort auch mit relativ geringem finanziellen Aufwand Verbesserungen erreichen.“ Relevant werde das, wenn man Vereine mit mehr als 1000 Gästefans erwartet, worauf der WSV in Nach-Coronazeiten wieder hofft. gh