Den CSC erwischt es in der 80. Spielminute

Oberligist unterliegt knapp am Bocholter Hünting mit 0:1.

Fast hätte es für den Cronenberger SC zu einem Punktgewinn beim 1. FC Bocholt gereicht. Doch in der 80. Minute ließ sich Julian Kanschik auf der linken Seite ausspielen, so dass FC-Spieler Ismail Öztürk die Gelegenheit zum Tor des Tages nutzte. Knapp verloren ist auch verloren, doch CSC-Trainer Peter Radojewski hob vor allem die Einstellung seiner Mannschaft bei den favorisierten Bocholtern hervor. Zumal es für die Cronenberger auf dem größeren Stadionrasen eine Umstellung zum kleineren heimischen Kunstrasen war. „Man hat wieder gesehen, dass wir unangenehm zu bespielen sind, weil wir diszipliniert aufgetreten sind. Was uns gefehlt hat, war die Entlastung nach vorne. Der Sieg für Bocholt geht aufgrund der Spielanteile in Ordnung“, sagte Radojewski.

Auch Jens Perne, jüngst zweifacher Torschütze gegen die Sportfreunde Baumberg, konnte als Stürmer keine Akzente setzen und kaum einmal Bälle vorne halten. „Wir hatten keine richtige Torchance. Dafür waren wir einfach nicht lauffreudig und ballsicher genug. Positiv ist aber, dass wir nicht vier oder fünf Gegentore kassiert haben“, sagte Radojewski, der seinem Team keine Vorwürfe machte. Denn Bocholt sei nun mal eine andere Hausnummer in der Liga.

„Woran wir weiterhin intensiv arbeiten müssen, ist die körperliche Robustheit und Fitness. Das werden wir in der Trainingswoche tun“, so Radojewski. Denn in den kommenden beiden Spielen geht es gegen zwei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. Am nächsten Sonntag kommt mit Jahn Hiesfeld der Tabellen-14. an die Hauptstraße. Mit einem Sieg könnten die Cronenberger die Plätze mit den Dinslakenern tauschen und wieder „über dem Strich“ stehen. Danach reist der CSC zum Tabellenletzten Meerbusch. „Das sind zwei wichtige Spiele. Der Sieg des VfB Homberg in Velbert zeigt, dass jede Mannschaft in der Liga schlagbar ist. Aber wir müssen schauen, dass wir gefährlicher werden.“

Fehlen wird dem CSC beim nächsten Heimspiel mit David Schättler eine Abwehrsäule. Er sah in der 85. Minute nach einem harten Einsteigen die rote Karte. „Das war eine unglückliche Entscheidung, weil er auch den Ball getroffen hat. Zumal wir in der Szene in der Vorwärtsbewegung waren. Dass er ausfällt, schmerzt natürlich“, so Radojewski.

CSC: Langendorf - Schättler, Hähner (68. Elbl), Ferreira, Kanschik - Müllner, Mühlhause (84. Leber), Eisenbach, Türkmen - Perne (59. Müller), Vlasyuk.