Fußball-Landesliga Der Cronenberger SC stößt das Tor zur Oberliga weit auf
Wuppertal · Nach 4:1 in Düsseldorf und Gladbachs Niederlage braucht der CSC nur noch vier Punkte aus zwei Spielen.
Verhalten war der Jubel der Spieler des Cronenberger SC nach dem 4:1 (2:0)-Pflichtsieg beim Schlusslicht DSC 99 Düsseldorf. Als die Partie in der Landeshauptstadt schon einige Minuten abgepfiffen war, wurde es aber vor und in der Kabine des CSC doch noch lauter. Grund dafür war die 3:4-Niederlage in letzter Sekunde des Aufstiegskonkurrenten 1.FC Mönchengladbach gegen den TVD Velbert. Damit haben sich die Aufstiegschancen des CSC erheblich erhöht - aus den beiden verbleibenden Partien gegen St.Tönis und den TSV Meerbusch II genügen der Mannschaft von Trainer Peter Radojewski nun vier Punkte, weil man gegenüber den drittplatzierten Mönchengladbachern das deutlich bessere Torverhältnis aufweist. Der CSC hat seit gestern also alles wieder in der eigenen Hand. Nach einer zwischenzeitlichen Durstrecke von vier sieglosen Partien in Folge hatte man im Cronenberger Lager den Aufstieg schon fast abgeschrieben, rechtzeitig zum Saisonendspurt ist der CSC aber wieder voll da, gewann in Düsseldorf das vierte Spiel in Folge und klopft nun an der Tür zur Oberliga an.
Das Duell DSC gegen CSC entschied Cronenbergs Mittelfeldmotor Dominik Heinen mit zwei Treffern Mitte der zweiten Hälfte. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste denkbar knapp mit 2:1, obwohl man den Düsseldorfern im ersten Durchgang deutlich überlegen war. Aufgrund einer schwachen Chancenverwertung ging es aber statt mit einem 4:0 oder 5:0 nur mit einem 2:0 in die Pause. Davide Leikauf, der nach seinem Nasenbeinbruch mit Maske auflief, erzielte vom Punkt das zunächst erlösende 1:0 (34.), nachdem Ercan Aydogmus im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht worden war. Innenverteidiger Niklas Burghard (42.) erhöhte mit seinem fünften Saisontor für seine Mannschaft kurz vor der Pause.
Gegen den als Absteiger feststehenden Gegner war der CSC kurz nach dem Seitenwechsel aber irgendwie noch im Tiefschlaf. Sascha Busse verkürzte für den DSC (47.), der plötzlich mutiger wurde und sich auch in den Zweikämpfen bissiger präsentierte. Der bereits erwähnte Dominik Heinen sorgte dann aber wieder für klare Verhältnisse: Erst versenkte er die Kugel nach schönem Zuspiel von Tarkan Türkmen im Stile eines Torjägers (57.), ehe er drei Minuten später mit etwas Glück die Entscheidung markierte. Der CSC machte in der Folge nicht mehr als notwendig, hätte aber durchaus noch den ein oder anderen Treffer mehr erzielen können.
„Es gab sicher heute keinen Schönheitspreis zu gewinnen, wir haben unsere Pflicht erfüllt und viel mehr gibt es zum Spiel gar nicht zu sagen“, äußerte sich Trainer Peter Radojewski. Auch der 50-jährige nahm das Endergebnis aus Mönchengladbach zufrieden zur Kenntnis, betonte aber gleich im Anschluss richtigerweise: „Dennoch müssen wir natürlich fokussiert bleiben und unsere beiden letzten Spiele möglichst gewinnen.“