Fußball-Landesliga CSC: Personalsorgen vor dem Freitagsspiel

Cronenberg · Fußball-Landesliga: Für den Spitzenreiter beginnt in Meerbusch der Jahresendspurt.

Timo Leber - hier im Spiel gegen den DSC 99 - meldete sich beim CSC unter der Woche krank. Sein Einsatz in Meerbusch am Freitag ist  fraglich. Das vergrößert die ohnehin schon bestehenden Personalsorgen noch.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Nach dem Abstieg aus der Fußball-Oberliga stehen die Vorzeichen beim Cronenberger SC günstig, dass die sofortige Rückkehr in die fünfthöchste Spielklasse gelingen kann. Mit drei Punkten Vorsprung auf die Verfolger TVD Velbert und 1. FC Mönchengladbach thront die Mannschaft von Trainer Peter Radojewski derzeit an der Tabellenspitze, muss aber nun versuchen, diese hervorragende Ausgangsposition in die Winterpause zu retten. Besonders an diesem Spieltag, dem letzten der Vorrunde, könnte es personell eng werden, und in der Woche danach folgt das Topspiel gegen den TVD Velbert.

Weitere Krankmeldungen
unter der Woche

„So langsam gehen mir die Spieler aus“, sagt Radojewski, der sich bisher stets auf seinen auch in der Breite qualitativ starken Kader hatte verlassen können. Zu Tarkan Türkmen (Bänderverletzung), Niklas Burghard (Knieprellung) und Alen Ruzic (Sperre) hat sich nach dem Testspiel in Hilden, wie berichtet, auch noch der auf der Außenbahn gesetzte Julian Kanschik gesellt, der mit einer Kapselverletzung im Sprunggelenk in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung steht. Dazu haben sich Timo Leber und Furkan Er am Dienstag mit Erkältung krank gemeldet, ist Kapitän Sercan Er die Woche über mit einer Studiengruppe im Ausland unterwegs. Da wiegt es doppelt schwer, dass der CSC für das Spiel gegen Meerbusch II sein Heimrecht getauscht hat und dem Meerbuscher Wunsch nach einer Verlegung auf den Freitagabend (20 Uhr) entsprochen hat. „Ich weiß nicht, ob das für Timo reicht, und ob ich Sercan Er, der die Woche über ja auch nicht trainieren konnte, von Anfang an bringen kann. Tarkan Türkmen hat am Dienstag zumindest eingeschränkt wieder mittrainiert und könnte vielleicht auf der Bank sitzen“, sagt Radojewski.

Grundsätzlich verteidigt er den Heimrechtstausch. „Man darf nicht vergessen, dass wir dadurch das letzte Spiel der Saison zu Hause haben. Das könnte ein Vorteil sein“, sagt Radojewski. Schließlich hofft man in Cronenberg, dann etwas feiern zu können.

Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg, auch wenn die beiden Erstplatzierten der 19er-Staffel am Ende der Saison aufsteigen dürfen.

Der nächste Gegner Meerbusch II benötigt selbst dringend Punkte. Nach der jüngsten 1:3-Heimniederlage gegen St.Tönis vor zwei Wochen sind die Niederrheiner auf Platz 15, den ersten Abstiegsplatz, abgerutscht. In St. Tönis hatte der CSC in der Woche zuvor mit 2:1 gewonnen. Doch abgesehen davon, dass derartige Quervergleiche ohnehin knifflig sind, ist die personelle Situation nun schwieriger. „Viel darf jetzt nicht mehr passieren“, sagt Radojewski, der seinen Spielern am Dienstag im Training einschärfte, wie wichtig das Spiel am Freitag ist. Und wie wichtig es sei, auf sich zu achten, um sich nicht auch noch eine Erkältung oder eine unnötige Rote Karte (Ruzic) einzufangen.

Radojewski: „Dann glaube ich, dass wir Freitag dennoch eine gute Mannschaft auf den Platz stellen können. Dafür stehen Namen wie Ercan Aydogmus, Davide Leikauf, Dominik Heinen, Mohammed Kabiru, Marvin Mülhause oder David Schättler. gh