Stadtjubiläum Inklusiv sportlich am Langen Tisch

Wuppertal · Mehrere Sportvereine beteiligen sich am Stadtfest am Samstag.

Wie schwierig Rollstuhlbasketball ist, kann man beim inklusiven Sportfest des Vereins Handicap-Sport Wuppertal ausprobieren.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Wenn Wuppertal am Langen Tisch seinen 90. Geburtstag feiert, dann darf der Sport natürlich nicht fehlen. Uns so nutzen auch mehrere Sportvereine diese Bühne, um sich zu präsentieren oder einfach nur in der Gemeinschaft einen schönen Tag zu erleben.

So gestaltet der Verein Handicap-Sport Wuppertal das Programm an der Außenstelle des Langen Tischs am Berliner Platz in Oberbarmen sogar maßgeblich mit. Er organisiert dort ein inklusives Sportfest. Es gibt Rollstuhlbasketball, was auch Nichtbehinderte ausprobieren können und einen Fußballkäfig, in dem Behinderte und Nichtbehinderte gemeinsam kicken sollen. „Wir veranstalten das vor dem Hintergrund unseres zehnjährigen Bestehens in diesem Jahr“, sagt der 1. Vorsitzende Abraham Roelofsen und weist in diesem Zusammenhang auch schon auf ein Rollstuhlbasketball-Turnier in der Halle Gathe hin, das der Verein am 6. Juli organisieren wird. Am Samstag auf dem Berliner Platz gibt es außerdem eine durchsichtige Kletterwand, Hüpfburg, einen Skaterparcours und weitere sportliche Attraktionen, für die weitere Gruppen aus Oberbarmen verantwortlich zeichnen.

Discomusik, Cocktails und Spielervorstellung am WSV-Stand

Die übrigen am Langen Tisch beteiligten Sportvereine bewegen sich mitten auf der Festmeile. Besonders stimmungsvoll dürfte es am Stand des Wuppertaler SV werden, für den der Verwaltungsratsvorsitzende Christian Vorbau mit seiner Agentur das Partykollektiv „Discovollgut“ zur Beschallung organisiert hat. Am Stand in Höhe Friedrich-Engels-Allee 136 nahe Sachsenröder werden die Faninitiativen Ein Dach für die Nord und Horst-Szymaniak-Tribüne außerdem für Cocktails und Getränke sorgen, gibt es eine Torwand, und die Dartabteilung wird einen Softdart-Automaten aufstellen. Für 19 Uhr hat die komplette erste Manschaft mit Trainer Andreas Zimmermann und Sportdirektor Karsten Hutwelker ihr Kommen zugesagt. Zum „Meet & Greet“ wie es Neudeutsch heißt.

In der Nachbarschaft – direkt vor der Firma Sachsenröder – ist auch die Sportstadt Wuppertal mit einer Gemeinschaftsstation mit dem Förderverein der Feuerwehr vertreten. Während die Wehrleute ein Spritzenhaus für Kinder aufbauen, kann man bei der Sportstadt, die den Spitzensport in Wuppertal unterstützt, kickern. „Klar, dass wir uns hier präsentieren“, sagt Jörg Wolff.

Ihr alljährliches Grillfest haben die Altherren-Fußballer des TSV Ronsdorf diesmal schlicht auf die Meile verlegt. Im Engelsgarten macht es der Barmer TV etwas sportlicher. Der Traditionsverein, der sogar 83 Jahre älter ist als die Stadt Wuppertal, stellt dort unter anderem einen Basketballkorb auf, an dem Gäste ihre Treffsicherheit beweisen können. Gleich nebenan gibt es beim Verein Schwebebahnlauf ein Bewegungsspiel, bei dem die Figur Schwebi durch das miniaturisierte Wuppertaler Stadtbild zu steuern ist. Außerdem werden hier, wie berichtet, ab 16 Uhr die letzten Meldungen für den Schwebebahnlauf am 7. Juli entgegengenommen.

Ihr exotisches Sportspiel stellen die „Jugger“ Wuppertal auf der Festmeile vor. Entstanden ist die Idee nach einem gleichnamigen Film. Das Spiel sieht auf den ersten Blick zwar martialisch aus, die Sportgeräte, die man natürlich auch auf dem Fest zeigt, sind aber schaumstoffgepolstert. Damit gilt es – ähnlich wie beim Football –, die gegnerische Mannschaft daran zu hindern, die Endzone zu erreichen.

Ganz nahe ihrer eigenen „Endzone“, dem Eigenbad Bendahl, haben die Wasserfreunde Wuppertal in Höhe Haspel ihren Tisch aufgestellt. „Da gibt es Informationen über den Verein, aber vor allem auch Bewirtung“, berichtet der 2. Vorsitzende Peter Nocke. Der Ex-Weltklasseschwimmer will natürlich auch vorbeischauen.