Mit großer Hoffnung war der Wuppertaler Mastersrennstall Adam Donner am Wochenende nach Görlitz zur Deutschen Seniorenmeisterschaft im Radrennsport gefahren, doch die erfüllten sich nicht. „Das passte von vorne bis hinten nicht“, ärgerte sich Teamchef Michael Donner erschöpft nach der Rückkehr und führte das auch auf die wilden Bedingungen zurück, unter denen freilich alle zu leiden hatten: Morgens Dauerregen, dann 34 Grad und eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Bei einem anderen Rennverlauf wäre vor allem für Siegfahrer Rainer Beckers mehr drin gewesen. Vor zwei Jahren noch Deutscher Meister bei den Senioren III und im vergangenen noch gehandicapt durch einen kurz zuvor erlittenen Schlüsselbeinbruch Zehnter, wollte er diesmal wieder das Podest angreifen. Doch zunächst entwischten zwei Fahrer dem Feld, und als das Team mit Beckers und den weiteren Donnerfahrern Christoph Dittrich und Lars Jansen wieder bis auf zehn Sekunden dran war, ließ man weitere Ausreißer entwischen. So reichte es für Beckers, der den Sprint der Verfolger gewann, nur zu Rang sieben. Dittrich wurde 15., Jansen landete auf Platz 19. „Wenn das Rennen 500 Meter länger gewesen wäre, wäre Rainer vielleicht noch herangekommen“, ärgerte sich Michael Donner, der selbst entkräftet bei den Senioren IV einen für ihn indiskutablen 34. Platz belegte. Dass Matthias Bäumer bei den Senioren II in der Spitzengruppe liegend wegen eines Defekts sein Rennen gar nicht beenden konnte, passte ins Bild eines gebrauchten Renntags. gh