Rollhockey Dörper Cats verlieren auch das Rückspiel im WSE-Cup in Wuppertal
Wuppertal · Rollhockey-Spielerinnen des RSC Cronenberg zeigen zu Hause gegen Gulpihares einen couragierten Auftritt, doch die Gäste sind kaltschnäuziger.
Das Rollhockey-Wunder in Cronenberg blieb am Samstagabend aus. Nach dem 3:7 im Hinspiel unterlagen die Rollhockey-Spielerinnen des RSC Cronenberg dem favorisierten portugiesischen Team ACD Gulpihares trotz guter Leistung auch im Rückspiel mit 2:5 (1:4). Das Viertelfinale um europäischen WSE-Cup, das für die Cronenbergerinnen die erste Runde gewesen war, blieb für sie die letzte.
Wie schon im Hinspiel zeigten die Cronenbergerinnen, dass sie gegen die jungen Portugiesinnen (Durchschnittsalter 17,8 Jahre) keineswegs chancenlos sind. Die Gäste hatten zwar von Beginn an mehr vom Spiel und kontrollierten die Partie, doch aus einer guten Verteidigung heraus, kam die Mannschaft von Trainerin Maren Wichardt auch selbst zu Chancen. Die beste hatte Cronenbergs Gefährlichste, Lea Seidler, nach sechs Minuten, als sie den Ball recht unbedrängt flach in die lange Ecke schoss und an der Gästetorhüterin scheiterte. Eiskalt dagegen die Portugiesinnen im Gegenzug. Seidler vertändelte in Höhe der Mittellinie den Ball, Ana Silva schnappte sich die Kugel, lief allein auf die starke Lara Immer im Cronenberger Tor zu und platzierte den Ball unhaltbar zum 1:0. Danach übernahm der RSC die Intiative, bedrängte das Tor von Gulpihares, kassierte aber unglücklich nach 13 Minuten nach einem abgefälschten Ball das 0:2. So ging es leider dann auch weiter. Der RSC griff an, das Tor machte nach 18 Minuten aber Gulpihares, schien dabei auch die Körper der zurücklaufenden Cronenbergerinnen sozusagen als Bande zu nutzen. Nun wurde es deutlich, kurz darauf gab es nach einem Foul Strafstoß für Gulpihares, den Lara Immer zwar toll parierte, doch der Nachschuss saß zum 4:0.
Dann endlich die erste Torhymne für den RSC, Yolanda Kahmann belohnte ihr Team für den couragierten Auftritt fünf Minuten vor der Pause mit dem 1:4. Und die Cats machten weiter Druck, zwangen die Gäste-Torfrau mehrfach zum Eingreifen.
Nach der Pause wurde es ein offener Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten, am Ende sogar noch mehr für die konditionsstärkeren Cats. So war das 2:5 von Yolanda Kahmann in letzter Minute – Gulpihares hatte nach einem Konter nach 31 Minuten das 5:1 erzielt, unmittelbar vor dem 2:5 Lara Immer noch einen Direkten gehalten – hoch verdient. „Ich hatte gehofft, dass es enger wird, wir waren besser als im Hinspiel, aber Gulpihares leider auch“, bedauerte RSC-Trainerin Maren Wichardt und bescheinigt vor allem RSC-Jungtalent Carlota Molet eine starke Partie. Nun sollen nationale Titel her.
RSC: Immer, Gouder De Beauregard - Grusenick, Lütters, Mezzo, Necke, Kahmann (2), Seidler, Molet-Sabater, Bücheler
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