Drachenboot: Silber und Bronze für die deutschen Drachen
Positiver Abschluss für Jacky Ruster und Udo Krämer bei den Spielen auf Taiwan.
Wuppertal. Nach der Enttäuschung über die verlorene Medaille im Verfolgungsrennen über 2.000 m kam das deutsche Drachenbootteam bei den World Games auf Taiwan doch noch zu den erhofften Medaillen. Mit an Bord waren Jacky Ruster und Steuermann Udo Krämer vom Beyenburger Stausee.
In den Rennen über 500 m und 1.000 m waren Russland und Ungarn wieder die stärksten Gegner. Die Taiwanesen konnten über die lange Strecke nicht mithalten, da ihre Schlagfrequenz im Vergleich zu den langen, kräftigen Schlägen der europäischen Konkurrenz zu hoch ist.
Im Vorlauf über 500 Meter konnte man sich mühelos für das Halbfinale qualifizieren. Nun wurde ein wenig taktiert. Um auf die vermeintlich windgeschützte Bahn 1 im Finale zu gelangen, musste Platz 2 im Halbfinale erreicht werden. Die Rechnung ging auf. Und mit einem Wimpernschlag-Finish belegte das DKV-Team in der Zeit von 1,58:00 min. Platz drei im Finale hinter Russland in 1,57:07 min. und Ungarn in 1,57:48 min.
Dabei waren die Bedingungen äußerst schwierig. Ein über Taiwan hinweg ziehender Taifun hatte nicht nur das Spielfeld des angrenzenden Kanu-Polo Wettbewerbes stark beschädigt, sondern auch die Startbrücke für die Drachenboote aus den Ankern gerissen. Folglich mussten die letzten Rennen fliegend gestartet werden. Die Rennleitung schickte deshalb die fünf besten Teams der 500-m-Strecke über 1000 m im gleichen Lauf ins Rennen. Auf diese Weise sollten faire Bedingungen für alle geschaffen werden. Souverän gewannen die deutschen Sportler in der Zeit von 4,04:16 min. hinter Russland (4,03:85 min.) und vor Ungarn (4,04:51 min.) Silber.
Als nächster Saisonhöhepunkt stehen nun die Weltmeisterschaften in Prag vom 26. August auf dem Programm. Hier werden die Wuppertaler Farben durch Jacky Ruster und Matthias Kaja vertreten sein.