Corona-Lockerungen Erste Freigaben für Sportanlagen ab sofort möglich - Wuppertal „überrumpelt“
Wuppertal · Die Geschwindigkeit, in der Ministerpräsident Armin Laschet Corona-Schutzbeschränkungen im Sportbereich aufhebt, stellt Stadt und Vereine vor Herausforderungen - bei aller grundsätzlichen Freude darüber.
Auf eine Lockerung der Corona-Schutzbeschränkungen für den Sport hatten Freizeit- wie Vereinssportler nach dem Gespräch von Ministerpräsidenten und Kanzlerin am Mittwoch gehofft, doch das Ausmaß, das Ministerpräsident Armin Laschet anschließend für NRW verkündete, überraschte und überrollte viele Protagonisten. Bereits ab diesem Donnerstag soll unter Berücksichtigung der Kontaktbeschränkungen wieder Sport unter freiem Himmel möglich sein, am Montag sollen Fitnessstudios und Sporthallen wieder öffnen dürfen, ab 20. Mai Freibäder und ab 30. Mai, heißt es, sei auch Sport mit unvermeidbarem Körperkontakt draußen und in Hallen wieder möglich.
„Ich freue mich über die Ermächtigungsgrundlage, aber wir sind schon ein bisschen überrumpelt, speziell von den Öffnungsmöglichkeiten an diesem Donnerstag. Die Corona-Verordnung gilt ja noch bis 10. Mai, und da sind wir davon ausgegangen, dass Öffnungen erst ab Montag möglich sind“, sagt die neue Wuppertaler Sportamtsleiterin Alexandra Szlagowski. Man werde nun im Dialog mit den Vereinen erörtern, wie alles zu organisieren sei. „Am Donnerstag gibt es dazu ein Gespräch mit dem Stadtsportbund, am Freitag tagt der städtischen Krisenstab. Beides war vorher schon terminiert. Wir haben natürlich Konzepte, aber das muss sich dann auch so schnell umsetzen lassen“, so Szlagowski, die die Bevölkerung bittet, beispielsweise den Sportplätzen nicht gleich die Türen einzurennen. Ab dieser Woche hatten Abiturienten und Feuerwehrleute bereits die Erlaubnis, sich an der Oberbergischen Straße auf ihre Prüfungen vorzubereiten. Eine Punktlandung gibt es am Sportplatz Freudenberg. Dort ist die Laufbahn, die während der Öffnungszeiten auch von der Bevölkerung genutzt werden darf, gerade fertig. Sie wurde am Mittwoch technisch abgenommen. Der Laufbahnbelag ist auch am neuen Sportplatz Grundstraße fertig, es fehlen aber noch die Linien.
Slagowski: „Wir müssen ja auch alle Vereine und die Platzwarte informieren.“ Zumindest die nur noch wenigen Platzwarte der Stadt seien aber einsatzklar und stünden zur Verfügung. Anders etwa als die städtischen Schwimmmeister, die aktuell noch als zusätzliches Personal an der Pforte der Seniorenheime eingesetzt werden. gh