Fußball-Landesliga FSV Vohwinkel ergibt sich gegen Süchteln zu leicht

Wuppertal · Nach dem 0:4 steckt der Fußball-Landesligist wieder mitten im Abstiegskampf.

Ahmet Gülmez gewinnt hier ein Laufduell. Sein Lattentreffer war mit die beste FSV-Chance.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Nach dem Auftritt des FSV Vohwinkel im Abstiegsduell gegen den ASV Süchteln muss man sich ernsthaft Sorgen um die Füchse machen, zumal die Konkurrenz im Tabellenkeller der Fußball-Landesliga weiter punktet und der Vorsprung schmilzt. 0:4 (0:3) hieß es am Ende nach einer Vorstellung in der Lüntenbeck, bei der die Gäste vom Niederrhein sogar noch eine ganze Reihe bester Chancen liegenließen. „Wir haben heute wieder einmal unser zweites Gesicht gezeigt und eine desaströse Leistung abgeliefert“, ärgerte sich FSV-Coach Thomas Richter.

Die Gastgeber mussten kurzfristig auf den an einem Magen-Darm-Infekt erkrankten Jens Perne verzichten, für den Martin Lyttek in die Startformation rutschte. Dass die Gäste, die vor der Partie zwei Zähler hinter den Füchsen rangierten, den Dreier mehr wollten, war für die wenigen Besucher auf der Anlage schnell zu erkennen. Bereits nach fünf Minuten musste Asterios Karagiannis zum ersten Mal hinter sich greifen. Von der rechten Außenposition war das Spielgerät  durch den Strafraum gesegelt, wo Karsten Robertz lauerte. Seinen ersten Versuch konnte Karagiannis noch klären, gegen den Nachschuss war er chancenlos.

Das Team von Thomas Richter schien anschließend besser in die Partie zu kommen und sorgte ansatzweise bei Standards für Gefahr. Doch nach einem nicht geahndeten Foulspiel an Anastasios Kostikidis reagierte Markus Keppeler am schnellsten, umkurvte noch Karagiannis und netzte zum 2:0 ein (14.). Die beste Phase hatten die Platzherren um die 25. Minute, als zunächst Ahmet Gülmez den Querbalken traf und Lyttek knapp verzog. Ansonsten war der FSV in allen Belangen unterlegen und setzte nichts von den Vorgaben um. Vielfach zu unsortiert und zu körperlos agierten sie spätestens nach dem 0:3 kopflos und resignativ. Das war nach einem weiteren klaren Foul an Robin Götze, der verletzt ausgewechselt werden musste, durch Stefan Heinrichs nach einer halben Stunde gefallen.

„Man muss schon sehr gefestigt sein, um einen 0:3-Rückstand aufholen zu wollen oder zu können“, so der enttäuschte Richter. Dass in den Minuten bis zur Pause nicht noch weitere Treffer gegen den FSV erzielt wurden, war ein Verdienst von Karagiannis und der Überheblichkeit der Gäste-Akteure geschuldet. Bereits vor der Pause wechselte Richter zweimal, doch auch Ahmed Al Khalil und Luca Hackmann hatten einen schweren Stand.

Im zweiten Durchgang änderte sich wenig an den Kräfteverhältnissen. Ungestört konnte sich die Elf von Heinrich Losing die Bälle im gegnerischen Strafraum zuspielen. Stefan Heinrichs sorgte mit seinem zweiten Treffer in der 63. Minute für den 4:0-Endstand. Am Mittwoch wird die Aufgabe für die Füchse im Nachholspiel beim Aufstiegsaspiranten TVD Velbert nicht leichter.