FSV Vohwinkel kassiert erneut sieben Gegentore

Fußball-Oberligist verliert gegen West nach 2:0 noch 3:7.

Foto: Andreas Fischer

Für torreiche Spiele scheint momentan die Lüntenbeck ein ideales Pflaster zu sein, denn wie schon in den vergangenen Wochen klingelte es erneut in der Partie des Absteiger FSV Vohwinkel zehnmal. 3:7 (2:4) hieß es gegen den SC Düsseldorf-West, obwohl sich die Kräfteverhältnisse anfangs etwas anders darstellten.

Vor absoluter Minuskulisse zeigten die Füchse auf dem rutschigen Kunstrasen gefällige Kombinationen und suchten immer wieder Shun Terada, der einige Male glänzend für seine Mitspieler ablegte. Nach tollem Pass von Dominik Heinen auf die linke Außenposition nahm Terada Tempo auf, narrte seinen Gegenspieler und bediente den mitgelaufenen Toni Zupo, der das Leder aus acht Metern direkt flach ins Tor beförderte (9.). Der FSV agierte spielfreudig wie lange nicht mehr, spielte schnell und schnörkellos nach vorn. Nach einem Ballverlust der Gäste im Mittelfeld schaltete Shun Terada am schnellsten und setzte Anastasios Kostikidis in Szene, der die Nerven behielt und Gäste Keeper Alexander von Ameln keine Chance ließ (16.).

„Wir fangen sehr gut an und bekommen es in der Folge nicht mehr verteidigt“, ärgerte sich FSV-Coach Marvin Schneider nach der Partie. Die Rheinländer agierten in der verbleibenden Spielzeit der ersten Halbzeit gnadenlos effektiv: Nach 23 Minuten gelang Angreifer Andrej Hildenberg zunächst der Anschlusstreffer, dem er nach weiteren zwei Minuten, glänzend von Sebastian Santana freigespielt, das 2:2 folgen ließ. Die angezählten Füchse ließen in dieser Phase erneut jegliche Defensivtugenden vermissen und kassierten in der 30. Minute durch Santana das 2:3. Zwei Minuten vor der Pause profitierte Santana erneut von einem Fehlpass der Vohwinkler 35 Meter vor dem eigenen Tor und schloss zum 4:2 ab. Maciej Zieba besorgte nach Vorarbeit von Ryutaro Omote das 5:2 (52.), ehe Omote selbst FSV-Keeper Pascal Peinecke von der Strafraumgrenze bezwingen konnte (56.).

Es ist bedenklich, wie der FSV nach Gegentreffern reagiert, jegliche Körperspannung vermissen lässt und sich dann in sein Schicksal fügt. Die Gäste wechselten nach einer Stunde gleich dreimal, was zu einem Bruch in ihrem Spiel führte, die Füchse wieder besser ins Spiel brachte und an die Anfangsphase erinnerte. Bevor Heinen mit der Hacke auf Zuspiel von Zupo das 3:7 erzielte (85.), durfte sich Santana in der 78. Minute noch einmal in die Torschützenliste eintragen. FSV: Peinecke, A. Kostikidis, Zupo, Seemann, R. Terada, Lyttek, Sudano (70. C. Kostikidis), Heinen, Cakolli, Kanhashi, S. Terada (46. Lühr).