FSV holt nach kurzer Auszeit noch einen Punkt
Fußball-Oberliga: Aufsteiger ist in Speldorf das bessere Team, muss sich aber mit 2:2 begnügen.
Rund 350 Zuschauer wollten das Duell der Tabellennachbarn VfB Speldorf und FSV Vohwinkel sehen. Am Ende dürften die Gastgeber mit dem 2:2 (2:1) wesentlich glücklicher gewesen sein, als die Wuppertaler, die im gesamten Spiel dominant und zielstrebiger waren, sich aber wieder einmal eine kurze Auszeit nahmen, die letztlich den Sieg kostete.
„Ich bin hin- und hergerissen“, meinte FSV-Coach Marc Bach nachher enttäuscht. „Fünf Minuten Tiefschlaf haben die Jungs wieder einmal um den Lohn gebracht.“ Denn von Beginn an zeigte das Vohwinkler Team auf dem Mülheimer Kunstrasen eine ansprechende Vorstellung, ließ den Ball gut durch die Reihen zirkulieren und hatte, wie auch Bach konstatierte, alles im Griff. Die Defensivreihe um Benjamin Cansiz und Eliott Cakolli ließ nichts zu, so dass Keeper Asterios Karagiannis einen relativ ruhigen Nachmittag zu haben schien. Nach einer Ecke von Toni Zupo erzielte Benni Cansiz nach 39 Minuten die Vohwinkler Führung.
Doch noch vor der Pause überschlugen sich die Ereignisse. Als die linke Vohwinkeler Defensivseite nicht im Bilde war, glich Esad Morina nach klugem Rückpass von der Grundlinie aus (42.). Kurz darauf hatte die rechte Abwehrseite einen Aussetzer. Abdul Rahman Isshak Yussiv traf wieder nach Rückpass zum 2:1.
Bachs Kabinenansprache fiel entsprechend aus, und sein FSV zeigte im zweiten Abschnitt die Moral, die man von dieser Mannschaft kennt. Immer gefährlich mit einer guter Balance nahmen die Füchse das Heft wieder in die Hand, erspielten sich Chancen und belohnten sich nach einer guten Stunde: Zupo war über die rechte Seite marschiert und hatte das Spielgerät zu Frederic Lühr gesteckt. Der war frei durch und behielt gegen VfB-Keeper Kai Gröger die Nerven. Am Ende hatten die Füchse noch zwei hervorragende Torchancen. Doch Zupo (86.) und Shun Terada (89.) blieb das verdiente 3:2 verwehrt.“ ryz FSV: Kragiannis, Cansiz, Cakolli, Kinkler, Zupo, Mambasa (83. Jansen), Heinen, Kanahashi (79. R. Terada), C. Kostikidis, Lühr (70. Seemann), S. Terada.