Fussball: Heckinghausen rettet sich in letzter Sekunde
Mit ihrem Sieg gegen den Langenberger SV hat die Elf den Abstieg aus der Kreisliga A abgewendet.
Wuppertal. Hoffen und Bangen bis zur sechsten Minute der Nachspielzeit: dann erkämpfte sich der erstmals in der ersten Mannschaft eingesetzte Bareddine Derbel den Ball gegen die Langenberger Abwehr und drückte ihn zum 2:1 (0:1) über die Linie. Der SV Heckinghausen bleibt in der Kreisliga A, während der Langenberger SV, dem ein Unentschieden gereicht hätte, absteigen muss. Die Nachspielzeit war nötig, weil sich etliche Langenberger Spieler, oft weit entfernt vom Geschehen, plötzlich am Boden gewälzt und nach einer Behandlung verlangt hatten.
Erst gab es Blumen für den ausgezeichneten Unparteiischen Rene Gröll, der mit 38 Jahren die Pfeife an den Nagel hängt, dann ging es nach dem van-Gaal-schen Motto „Tod oder Gladiolen“ zur Sache. Die Gäste hatten in der 18. Minute Grund zum Jubeln, als der später etliche Mal bravourös rettende SVH-Torwart Michael Blume zu lange zögerte und Langenbergs Kapitän Tim Liedtke den Ball per Hinterkopf ins Tor bugsierte. Bis zur 61. Minute dauerte es, ehe Ahmet Koc präzise für das 1:1 sorgte. Und dann begann ein Heckinghauser Sturmlauf, der auch durch die gelb-rote Karte gegen Libero Scholz nicht unterbrochen wurde. „Charakter und Kondition haben zu unseren Gunsten entschieden“, so Trainer Werner Boss, der seine Jungs lobte. Langenbergs Coach Carsten Tracogna: „Ein Spiegelbild der Saison. Zu wenig Trainingsbeteiligung, zu wenig Kondition.“ fwb