Fußball-Landesliga: CSC jetzt wieder meisterlich
Spitzenreiter Cronenberg besiegt Verfolger RW Essen II mit 2:0 (2:0).
Wuppertal. Erleichterung an der Cronenberger Hauptstraße. Nach zuletzt eher mäßigen Ergebnissen hat Landesliga-Tabellenführer am Sonntag wieder absolute Big-points eingefahren und gezeigt, dass er da ist, wenn es darauf ankommt. Gegen den bis dato chancenreichsten Verfolger Rot-Weiss Essen II gewannen die Grün-Weißen mit 2:0 und bauten ihren Vorsprung in der Tabelle aus. Erst 13 Zähler hinter dem CSC folgt Rellinghausen als aktueller Tabellenzweiter.
Eine Woche nach der 8:0-Gala gegen Ronsdorf waren die Essener keineswegs so heftig von ihrer ersten Mannschaft aufgerüstet worden, wie zu befürchten war. Lediglich zwei Mann des Regionalligakaders standen in der Startformation. Und die hatte offensichtlich die Anweisung, die Cronenberger kommen zu lassen, um sie dann auszukontern.
Die Cronenberger nutzten den vielen Freiraum im Mittelfeld und spielten sich Chancen heraus. Fasil Arafkas hatte die erste, als er eine Flanke als Lupfer verlängerte, aber nur die Latte traf. Als Daniel Funken im Essener Strafraum im Zweikampf mit Gegenspieler Schreier elfmeterverdächtig zu Boden ging, der Pfiff aber ausblieb, war das bereits die zweite brenzlige Situation, die die Gäste überstehen mussten.
Im dritten Anlauf sprang dann endlich Zählbares für den CSC heraus. Der offensivstarke Markus Becker brachte eine hervorragende Hereingabe von der rechten Seite, und nachdem Patrick Fryziel in Bedrängnis noch am Essener Schlussmann Raschka scheiterte, netzte Hakan Türkmen am langen Pfosten den Ball zum 1:0 (27.) ein. Nun warfen die Essener ihre Defensivtaktik über Bord und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Erst zirkelte Yildirim einen Freistoß nur knapp über den CSC-Kasten (30.), dann mussten Cronenbergs Schlussmann Stefan Kroon und Becker nur zwei Minuten später schon Einiges aufbieten, um gemeinsam die nächste RWE-Chance zu vereiteln.
Wie eine Befreiung war da das 2:0 für den CSC. Nach einer Traumkombination über Arafkas und Philipp Kasperek knallte der flinke Becker das Leder aus spitzem Winkel flach ins lange Eck (35.). Das schien die Vorentscheidung, doch RWE mobilisierte alle Kräfte, um die Partie noch herumzureißen. CSC-Keeper Kroon musste mehrfach Kopf und Kragen riskieren, Kasperek einmal auf der Linie retten, doch am Ende brachte der CSC den immens wichtigen Sieg ins Ziel.