Fussball: Sudberg erobert den GA-Pokal
Mit drei Siegen in der Finalrunde setzte sich der Landesligist ohne Gegentreffer souverän durch.
Wuppertal. Am Samstag kurz nach 18 Uhr streckten die Spieler des SSV Sudberg den GA-Pokal unter lautstarkem Jubel in die Höhe.
Mannschaftskapitän Thorsten Vögler, einer der erfolgreichsten Titelsammler in der langen Pokalgeschichte, nahm den von Hans-Georg Roth, Geschäftsführer des Verlags W. Girardet, überreichten GA-Pokal entgegen.
Der dritte Pokalsieg in der Vereinsgeschichte des SSVSudberg war die Belohnung für das couragierte Auftreten und die eindrucksvolle Art und Weise, mit der die Sudberger die Konkurrenz in Schach hielten.
So war auch SSV-Coach Alfonso del Cueto voll des Lobes: "Fußball hat etwas mit Taktik und Disziplin zu tun und das hat meine Mannschaft auf dem Platz umgesetzt. Hinten haben wir die Ordnung gehalten und vorne ständig für Gefahr gesorgt. Der Pokalgewinn ist ein großer Erfolg für den Verein. Das sorgt für Aufwind."
Vor 600 Zuschauern bei sommerlichen Temperaturen und guter Stimmung trafen die Sudberger in ihrer ersten Partie Am Gelben Sprung auf den WSV, der in der Anfangsphase durch Burak Uca Pech bei einem Aluminiumtreffer hatte und über die schnellen und dribbelstarken Marko Nikolic und Karoj Sindi über die rechte Angriffsseite für Gefahr sorgte.
Doch die Sudberger Deckung um Torsten Vögler offenbarte Zweikampfstärke und gutes Stellungsspiel, während Alit Osmani mit seinen Dribblings die WSV-Abwehr beschäftigte. Doch weder Timo Kruntorad im WSV-Gehäuse noch sein Gegenüber Paul Gerlach wurden vor ernsthafte Probleme gestellt.
Die Entscheidung zugunsten des Landesligisten fiel nach einem unglücklichen Handspiel von Kevin Kehrmann (23.), das der umsichtig leitende Unparteiische Simon von Balen mit einem Strafstoß ahnden musste. Alit Osmani verwandelte sicher. Den möglichen Ausgleich verspielte der WSV bei den verbleibenden Standardsituationen, die überhastet vergeben wurden.
Die Entscheidung über den Pokalgewinn sollte in der vierten Partie zwischen dem CSC und dem SSV Sudberg fallen. Das Südhöhenderby begann furios mit einem Lattentreffer nach einem Freistoß des überragenden Angreifers Alit Osmani (3.). Wenig später blieb dem SSV nach einem mustergültigen Konter über Ömer Ülker und Osmani der Erfolg versagt.
Auf der Gegenseite tankte sich Nino Paland durch, scheiterte am reaktionsschnellen Paul Gerlach, der auch die beiden Nachschüsse entschärfen konnte, ehe Patrick Fryziel das Leder im vierten Versuch vertändelte.
In der 11. Minute brachte Sven Thun einen Freistoß aus halbrechter Position hoch vor das Tor der Cronenberger, und Marcel Hellmeister hatte viel Zeit, um zum 1:0 einzuschießen. Der CSC schien geschockt, und die Sudberger legten nur vier Minuten später nach, als Osmani vom linken Flügel in die Mitte zog und den Ball überlegt ins lange Eck zirkelte.
Die Mannschaft von Trainer Bert Holthausen fand darauf keine Antwort mehr. Spielmacher Luciano Velardi wurde von den Sudbergern neutralisiert, und so versuchten es die CSC-Spieler vergeblich mit hohen Bällen in den Strafraum.
Nach dem Abpfiff des besten Turnierspiels lagen sich die "Blauen" in den Armen, da ihnen der Turniersieg nicht mehr zu nehmen war. Der direkte Vergleich gegen den WSV und CSC war gewonnen und der ASV aussichtslos abgeschlagen. Dies realisierte CSC-Coach Bert Holthausen, der als erster gratulierte. "Glückwunsch! Der Pott geht verdient nach Sudberg. Sie sind die taktisch beste Mannschaft dieses Turniers."