Leichtathletik: Bronze für Mehrkämpfer Timmler
Starke Leistung bei deutscher Schüler-Meisterschaft.
Bad Oeynhausen. Ein großer Erfolg gelang Sven Timmler vom Wuppertaler SV bei den deutschen Schülermehrkampfmeisterschaften in Bad Oeynhausen. Timmler hatte sich als einziger Wuppertaler Leichtathlet qualifiziert und gewann im Mehrkampf Block Wurf die Bronzemedaille. 27 Sportler aus dem gesamten Bundesgebiet waren bei der ersten Disziplin, dem Kugelstoßen, am Start. Die Athleten wurden nach ihren Vorkampfleistungen in zwei Riegen eingeteilt.
Sven Timmler startete in der stärkeren Riege. Sein Trainer Thomas Ediger und er hätten ihre Hoffnungen auf einen Podiumplatz fast beim Kugelstoßen begraben müssen. Die ersten beiden Versuche von Sven Timmler waren ungültig, wobei der zweite Stoß jenseits der 16m-Marke gelandet war. Mit großer Nervenstärke stieß Timmler die Kugel im letzten Versuch etwas verhalten noch auf 15,16 m. Dies bedeutete nach der ersten Disziplin Platz 2. Im Weitsprung erzielte er mit 5,99 m eine Bestleistung und die beste Weite seiner Riege. Dies brachte ihm nach der zweiten Disziplin sogar die Führung ein. Im anschließenden 80m-Hürden Lauf blieb er im wahrsten Sinne des Wortes im Startblock hängen. Zwar rollte er das Feld von hinten auf und siegte in seinem Lauf in 12,02sec., eine durchaus akzeptable Zeit, letztlich blieben hier aber wertvolle Punkte liegen.
Im folgenden Diskuswurf schienen das heiße Wetter und die Länge des Wettkampfes den ersten Tribut zu verlangen. Anders war es nicht zu erklären, dass kaum einer der Topwerfer auch nur annähernd im Bereich seiner Bestweiten werfen konnte. So gewann Sven Timmler zwar auch diese Disziplin in seiner Riege mit 48,38 m, konnte sich aber nicht von seinen Konkurrenten absetzen. Immerhin lag er vor der letzten Disziplin auf Platz 2, doch dem führenden Alexander Narelli als überragendem Sprinter war d er Sieg kaum noch zu nehmen.
Da es im abschließenden 100m-Sprint um die Plätze 2 bis 5 ging, galt es für Sven Timmler, den schlechten Hürdenstart zu vergessen und die nötige Lockerheit zu finden. Doch nach einem guten Start wurde der Lauf wegen des Fehlstarts eines Athleten zurückgeschossen. Im zweiten Versuch kam Sven überhaupt nicht gut aus den Blöcken. Bei Gegenwind bedeutete die Zeit von 12,34 sec den dritten Platz in der Gesamtabrechnung der deutschen Schülermeisterschaft. "Das ist ein Erfolg, den es in der Wuppertaler Leichtathletik schon lange nicht mehr gegeben hat. Und das, obwohl die Möglichkeiten zur leistungsorientierten Leichtathletik in Wuppertal eher bescheiden sind", sagt sein Trainer Thomas Ediger. Red