Grün-Weiß kassiert ein Dutzend Gegentreffer
Fußball-Bezirksliga: Auch für Linde kommt es happig. Union kassiert im Abstiegskampf einen späten Ausgleichstreffer. 100. Treffer für ASV.
TuSEM Essen - SV Jägerhaus-Linde 5:0 (1:0). Eine weitere bittere Niederlage kassierten die Linder in Essen. Allerdings musste Trainer Carsten Tracogna zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft, die in der Kreisliga B spielt, von Beginn an. einsetzen. In der ersten Hälfte hielten die Wuppertaler das Spiel einigermaßen offen, hatten auch eine gute Torchance. Nach der Pause und weiteren Gegentreffern ließen die Spieler die Köpfe hängen, so dass es am Ende sehr deutlich wurde. Da Konkurrent Union beim Tabellenvorletzten in Holsterhausen nicht über ein 1:1 hinauskam, hat Linde vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, Union hat allerdings ein Spiel weniger auf dem Konto. lars SC Phönix Essen - ASV Wuppertal 2:2 (1:1). Der ASV kann in Essen nur bedingt Schützenhilfe für Linde und Union leisten. Issa Issa brachte die Barmer mit einem seiner gefürchteten Freistöße in Führung, allerdings glichen die bissigen Essener noch vor der Pause zum 1:1 aus. Kurz nach der Pause ging Phönix in Führung. Nach dem Ausgleich von Badreddine Derbel 20 Minuten vor dem Abpfiff (das 100. Saisontor, mussten die Essener nach einer Ampelkarte das Spiel in Unterzahl bestreiten. Der ASV drückte auf den Siegtreffer. „Eigentlich hätte es nach einem Foul an Luis Rosenecker Elfmeter für uns geben müssen, aber der Schiedsrichter hat das Foul nicht gesehen“, sagt ASV-Spielertrainer Alen Erkocevic, der mit seiner Mannschaft unzufrieden war. TuS Essen-Holsterhausen - TSV Union 1:1 (0:1). Bis zur 89. Minute führte Union beim Tabellenvorletzten, aber dann gab es einen Foulelfmeter für die Gastgeber. Für das Team von Trainer Rolf Duhr kam in Essen alles zusammen: Neben der schlechten Chancenverwertung und dem späten Ausgleich musste man das verletzungsbedingte Ausscheiden von Stürmer Salvatore Aliberti (Verdacht auf Mittelfußbruch) und Davide Kresse (Knie) verkraften. Aliberti (15.) hatte Union früh in Führung gebracht. „Wir haben haufenweise Dinger liegen lassen. Eigentlich war das hier eine klare Sache“, so der enttäuschte Rolf Duhr, der zudem die ruppige Spielweise der Gastgeber beklagte. Schon am Dienstag wird Unions abgebrochene Partie gegen TuSEM Essen nachgeholt (Anstoß: 14 Uhr).
Grün-Weiß - DJK VfB Frohnhausen 0:12 (0:4). Nach allen Regeln der Kunst filetierte der Tabellenzweite DJK VfB Frohnhausen Gastgeber Grün-Weiß beim 12:0 (4:0)-Erfolg, nachdem man bereits im Hinspiel mit 7:0 die Oberhand behalten hatte. Die Grün-Weißen hielten eine Viertelstunde lang mit, um sich dann in ihr Schicksal zu fügen. Der Gästeführung durch Pascal Nimptsch (16.) folgten bis zur Halbzeitpause drei weitere Gegentreffer. Pech für die Platzherren, dass Jakub Zalewski nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte sah (44.) und Grün-Weiß das Spiel verletzungsbedingt mit neun Spielern beendete. Zwischen der 62. und 90. Minute wechselten sich Nimptsch und Hassan Al Hamad mit dem Toreschießen ab und machten das Dutzend voll. „Wäre Michael Blume nicht zwischen den Pfosten gewesen, hätten es locker mehr werden können“, sagt der sportliche Leiter Aki Kriescher.
TV Dabringhausen - TSV Ronsdorf 1:1 (0:0). Der TV Dabringhausen holte gegen den Tabellenvierten TSV Ronsdorf ein 1:1 (0:0) und damit einen weiteren Zähler im Kampf gegen den Abstieg. Die Zebras agierten dominant und ließen vor dem eigenen Tor wenig zu. Anzulasten ist ihnen die Schludrigkeit, mit der sie in aussichtsreicher Position vergaben. Jan Schwedler, Marc Morsbach oder Dominik Hahn hätten für einen beruhigenden Pausenstand sorgen können. Doch stattdessen verteidigten die Zebras nach einer Standardsituation lethargisch, spielten auf Abseits und wurden durch Fabian Uthoff (72.) bestraft. TSV-Trainer Daniel Meike hatte nach der Pause dreimal gewechselt und hoffte auf mehr Zug zum Tor. Es dauerte bis in die Nachspielzeit, ehe Hahn der insgesamt verdiente Ausgleich gelang.
