Handball: Abstiegsduell am Bodensee
Zweitligist TV Beyeröhde hofft auf Erfolgserlebnis gegen den SV Allensbach.
Wuppertal. Man muss kein Prophet sein, wenn man dem TV Beyeröhde am Samstag eine strapaziöse Reise voraussagt. Es geht rund 600 Kilometer an den Bodensee zum SV Allensbach, wo der Kampf um dringend benötigte Punkte um 19.30 Uhr in der Riesenberg-Sporthalle beginnt. Für Allensbach stehen bisher drei und für Beyeröhde lediglich zwei Pluspunkte zu Buche, wobei die Wuppertalerinnen im ersten Meisterschaftsspiel gewonnen haben und seither bis auf den Pokalsieg Anfang Oktober in Lintfort vergeblich auf ein Erfolgserlebnis warten.
"Ein Erfolg muss her", fordert Manager Manfred Osenberg, der den luxuriösen Reise-Bus des Deutschen Handballbundes geordert hat, der auch Schlafmöglichkeiten bietet. Die sind vornehmlich für die drei A-Jugendspielerinnen Mandy und Sandra Münch und Ines Adams nötig, denn das talentierte Trio soll mit dafür sorgen, dass der Zweitligist am Bodensee nicht baden geht.
Und einen Tag später sollen sie mit der A-Jugend in Krefeld-Uerdingen beim SSV Gartenstadt wieder auflaufen. Schließlich soll die Erfolgsserie der A-Jugend (2.Platz hinter dem deutschen Meister Provital Blomberg) fortgesetzt werden. Der frische Wind der Jung-Talente ist erforderlich, denn neben Steffi Bergmann (langwierige Handverletzung) fehlt mit Torjägerin Anna Brandt (familiäre Gründe) eine Leitfigur.
Beim TVB hofft man auf der halblinken Position im Rückraum auf den Einsatz der Dortmunderin Marieke Köhler, die für Beyeröhde ein Zweitspielrecht besitzt, aber zum Leidwesen von Trainer Peter Brixner nicht regelmäßig am Training teilnimmt und deshalb nicht wunschgemäß mit ihren Wuppertaler Kolleginnen eingespielt ist.
Also sind es keine sonderlich guten Voraussetzungen für die lange Reise in den Süden, wo der SV Allensbach übrigens - ebenso wie der TV Beyeröhde gegen Bayer Leverkusen - im Pokal gegen einen Erstligisten (28:36 gegen Frischauf Göppingen) ausgeschieden ist.
"Wer gegen die sehr starke FAG 28 Tore wirft, der wird auch unserer Abwehr Sorgen bereiten", sagt Peter Brixner.