Handball: Aderlass beim TV Beyeröhde

Steffi Bergmann, Lisa Nettersheim und Carolin Kordt verlassen das Zweitligateam.

Wuppertal. Im DHB-Pokalspiel gegen den Super-Cup-Sieger VfLOldenburg (Sonntag 16Uhr, Sporthalle Buschenburg) und für den Rest der Saison wird die Mannschaft des Zweitliga-Schlusslichts TV Beyeröhde ein verändertes Gesicht haben. Heute werden sich Steffi Bergmann (24), Lisa Nettersheim (22) und Carolin Kordt(25) beim ersten Training nach der Weihnachtspause von der Mannschaft und Trainer René Baude verabschieden. Ihre Verträge wurden mit Wirkung vom 31.12.2009 aufgelöst. Wie Abteilungsleiter und Manager Manfred Osenberg mitteilt, hat die Trennung von Bergmann und Nettersheim andere Gründe als die Vertragsauflösung von Carolin Kordt.

"Nachdem wegen der negativen sportlichen Entwicklung die Zuschauerzahlen zurück gegangen sind und sich einige Sponsoren zurück gezogen haben, war eine Reduzierung der Aufwandsentschädigungen unumgänglich. Damit waren Steffi Bergmann und Lisa Nettersheim nicht einverstanden, so dass wir uns einvernehmlich getrennt haben. Bei Caro Kordt liegt es daran, dass ihre Verletzung erst in ein oder zwei Monaten ausgeheilt sein wird, so dass sie uns nur noch in wenigen Spielen zur Verfügung gestanden hätte. Zudem wird Caro zum Saisonende zusammen mit ihrem Freund Stefan Linder (jetzt Kreisläufer bei Bayer Dormagen) in den Frankfurter Raum ziehen", sagt Manfred Osenberg.

Wobei anzumerken wäre, dass Steffi Bergmann und Lisa Nettersheim schon zum Ende der vergangenen Saison, die mit dem sportlichen Abstieg des TV Beyeröhde aus der 2.Bundesliga geendet hatte, zu Borussia Dortmund gewechselt waren, sich dann aber zum Verbleib in Wuppertal entschlossen, weil der TVB aufgrund der Insolvenzen diverser Vereine in der 2.Liga Süd verblieben war. "Wir freuen uns, dass die übrigen Spielerinnen bei uns geblieben sind und unsere Routiniers wie Kapitän Ilka Held ("Jetzt erst recht") oder Anna Disselhoff (" der TV Beyeröhde ist für mich eine Herzensangelegenheit") trotz erheblicher finanzieller Einbußen ebenso ihre Verbundenheit gezeigt haben. Auch Laura Magelinskas hat trotz ihrer ausgezeichneten WM mit Österreich keinen Gedanken an eine Auflösung ihres bis Saisonende datierten Vertrages verschwendet. Sie ist überzeugt, dass wir die Klasse halten", sagt Manfred Osenberg, der sicher ist, dass die Mannschaft von Trainer René Baude nicht nur gegen Oldenburg, sondern auch am 16. Januar gegen den Spitzenreiter Bensheim-Auerbach (18 Uhr Buschenburg) und im Keller-Derby gegen den SV Allensbach (20. Januar um 20 Uhr Buschenburg) Kräfte frei machen wird.