Handball/Beyeröhde: Heimstarker Aufsteiger wartet
Beyeröhde-Damen treten am Samstag bei HSG Stemmer an.
Wuppertal. Nach dem sicheren 32:26-Erfolg über den VFL Oldenburg II hat es der TV Beyeröhde am Samstag um 19 Uhr in der Halle am Schulkamp in Minden wieder mit einem Abstiegskandidaten zu tun. Der HSG Stemmer/Friedewalde rangiert auf dem drittletzten Platz, hat aber eine positive Heimbilanz. Im Hinspiel siegte Beyeröhde nur knapp mit 28:24.
So lässt Trainer Dieter Trippen auch gar keine falsche Siegessicherheit oder Überheblichkeit aufkommen, zumal man sich als Tabellendritter - punktgleich mit dem Vierten TSG Wismar und nur einen Punkt vor dem Fünften Halle-Neustadt - keinen Fehltritt mehr erlauben kann, ohne das Saisonziel, die Play-offs, ernsthaft zu gefährden.
Zwar hat Union Halle-Neustadt einen möglichen Bundesliga-Aufstieg kürzlich als finanziellen "Selbstmord" abgehakt, aber das muss nicht heißen, dass man von nun an alle Spiele freiwillig verliert. "Einen solchen Gesichtsverlust will der Verein bestimmt nicht riskieren. Das passt nicht zu der sportlichen Einstellung in Halle", weiß Linkshänderin Anna Disselhoff, die vor ihrer Vertragsunterzeichnung beim TV Beyeröhde auch in Halle-Neustadt gespielt hat. Und da die Auswärtsbilanz des TV Beyeröhde mit kümmerlichen 8:12-Punkten alles andere als großartig ist, müssen Anna Brandt & Co. schon ihr gesamtes Leistungspotenzial abrufen, um das Gastspiel beim Aufsteiger Stemmer/Friedewalde schadlos zu überstehen.
Personelle Probleme gibt es auch, denn auf der linken Seite muss improvisiert werden, weil Linksaußen Domi Karger derzeit krank ist und ihre Kollegin Anne Voß die Folgen eines chirurgischen Eingriffs zu verkraften hat.
Da könnte die Stunde von Sabine Nückel schlagen, die zwar gelernte Kreisläuferin ist, aber flexibel eingesetzt werden kann. Aber alle taktischen Überlegungen werden ohnehin über den Haufen geworfen, wenn die beiden Torhüterinnen Tanja Missner und Ingrid Kudrocova nicht an die passable Form des letzten Heimspiels gegen Oldenburg anknüpfen können.