Wuppertal. Nach zwei Niederlagen in Folge meldete sich der TV Beyeröhde in der Buschenburg mit einem souveränen 32:26 (17:11)-Erfolg über die Zweitvertretung des Erstligisten VfL Oldenburg zurück. Ein Gast, dem man mit Respekt begegnet war, denn die abstiegsbedrohten Oldenburgerinnen hatten in der vorigen Woche durch einen 26:24 Sieg über Wismar auf sich aufmerksam gemacht.
Keinerlei Zweifel am Willen zum Sieg
Doch der TV Beyeröhde ließ vom Anpfiff an keinen Zweifel an seinem Erfolgswillen aufkommen, diktierte sofort das Spiel und lag schon nach zehn Minuten mit 6:0 vorne. Während die Gäste zunächst keinerlei Kombinationsfluss erkennen ließen und an der flexiblen Deckung des TV Beyeröhde und an dem gut aufgelegten Geburtstagskind Tanja Missner (16 Paraden) scheiterten, trugen die Beyeröhderinnen ihre Angriffe schnell und konzentriert vor und mussten erst in der elften Minute den ersten Gegentreffer durch einen verwandelten Siebenmeter hinnehmen. Oldenburg, mit einer Reihe von Erstliga-Spielerinnen angetreten, fand nur sehr schwer ins Spiel und hatte weder gegen Spielmacherin Ilka Held noch gegen die torhungrige Anna Brandt ein Mittel. Anna Brandt fühlte sich in der Buschenburg auf Anhieb wieder heimisch und war mit 13 Treffern aus dem Rückraum, per Siebenmeter oder wenn sie sich zum Kreis durchgetankt hatte, die überragende Werferin des flotten Spiels. Beyeröhde zeigte zwar zwischenzeitlich, als Oldenburg durch seine wuchtige Werferin Irena Nürnberg und die starke Kim Birke bis auf vier Treffer heran kam, einige Konzentrationsschwächen, doch war immer wieder in der Lage, zuzulegen und den Vorsprung beruhigend zu vergrößern. Beide eingesetzten TVB-Torhüterinnen ließen - im Gegensatz zum "Doppel-Black-out" der Vorwoche in Greven - kaum Schwächen erkennen und gaben den nötigen Rückhalt.
TV Beyeröhde hat die Play-offs wieder im Visier
Trainer Dieter Trippen ging angesichts der sicheren Führung von seinen Prinzipien ab und wechselte häufiger, ohne dass dies dem Spielfluss Abbruch tat. Egal ob die halbwegs genesenen Anna Disselhoff und Steffi Bergmann, Neuzugang Steffi Wysinski oder Angelika Bensch (sie wurde allerdings nach einer Attacke am gegnerischen Kreis verletzt) ins Spiel kamen, alle fügten sich nahtlos ein und zeigten, dass der TV Beyeröhde wieder auf Play-off-Kurs ist.
Statistik Beyeröhde: Missner (ab 48. Min. Kudrocova), Disselhoff (3), Nückel (n.e.), Utkovic (3), Karger (3), Brandt (13/3), Wysinski (1), Held (3), Bensch, Trumpf (3), Marquardt (2), Bergmann.
Oldenburg: Renner/ Büsing, Gümmer (1), Nürnberg (5), Bitter (3), Birke (5), Göttke, Badenhop (2), Langkabel (1), Everding (4/1), Kethorn, Temp (5/3).
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Siebers/Kropp
Siebenmeter: 3/3 : 4/4
Zeitstrafen: 10 Min : 8 Min.
Spielfilm: 7:0 (10.) 8:4 (14.) 15:6 (25.) 17:10 (29.) 17:11 (30.) - 20:15 (32.) 22:16 (42.) 28:22 (52.) 30:36 (57.) 32:26 (60.)
Nächstes Spiel: Samstag, 10. März in Minden gegen HSG Stemmer-Friedewalde.