Handball: Beyeröhde mit neuem Elan

Gegen den SV Allensbach hat der Zweitligist am Samstag (17.30 Uhr) etwas gutzumachen.

Wuppertal. Dass der 36:28 (17:12)-Sieg beim Schlusslicht SG Kirchhof dem Vorletzten TV Beyeröhde erheblichen Auftrieb gegeben hat, steht außer Frage. Aber dem Trainerinnen-Gespann Niki Münch und Steffi Osenberg steht vor dem Spiel gegen den Tabellenfünften SV Allensbach (Samstag, 17.30 Uhr, Sporthalle Buschenburg) noch eine weitere Motivationshilfe zur Verfügung: Nämlich die Erinnerung an das Hinspiel am 8. November am Bodensee.

Da zeigte der TVB eine der schwächsten Leistungen dieser Saison und unterlag in desolater Verfassung 19:31. Bis auf die passabel aufspielenden Mandy und Sandra Münch verdienten sich sämtliche Beyeröhderinnen Noten im "versetzungsgefährdeten" Bereich, und die Vokabel "Abstieg" geisterte erstmals durch das Beyeröhder Umfeld.

"Gegen Allensbach haben wir wirklich etwas gutzumachen", sagt auch Abteilungsleiter Manfred Osenberg, und Niki Münch (25) erwartet in allen Mannschaftsteilen ähnliches Engagement wie gegen Kirchhof. Eine Erwartung, die sie auch mit den zahlreichen Fans teilt, die in Kirchhof dabei waren und erstmals nach langer Zeit wieder jubeln konnten.

"Wichtig ist eine konzentrierte Abwehr, die unsere Torhüterinnen nach Kräften unterstützt", sagt die junge Interims-Trainerin, die sich zu fast jeder Übungseinheit etwas Neues einfallen lässt, um auch den Spaß nicht zu kurz kommen zu lassen. So hatte sie am Dienstag einen riesigen Gymnastikball ins Auto geladen, der den intensiv gestalteten Trainingsabend auf kurzweilige Weise bereicherte.

Manko ist der Ausfall von Kreisläuferin Steffi Bergmann, die wegen eines gerissenen Syndesmosebandes bis zum Saisonende ausfällt. Für sie wird Sabine Nückel am Kreis spielen. Natürlich wollen die Beyeröhderinnen am Samstag gegen das Team vom Bodensee mit einem Sieg möglichst den vorletzten Platz verlassen. Und dabei soll auch Rechtsaußen Stella Kramer mithelfen. Mit ihr wurde der Vertrag bis 2010 verlängert, allerdings unter der Voraussetzung, dass der TVB auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga spielen wird.