Titans: Sieg in Rottenburg wäre ein Meilenstein
Titans spielen am Samstag vor großer Kulisse.
Wuppertal. Das vorletzte Saison-Auswärtsspiel der Wuppertal Titans findet in Baden-Württemberg statt. Morgen um 20 Uhr spielt der Volleyball-Bundesligist beim Tabellensiebten TV Rottenburg. Die Süddeutschen, die in der Paul Horn-Arena in Tübingen spielen, haben in dieser Saison 1200 Dauerkarten verkauft, mehr als der neunfache deutsche Meister VfBFriedrichshafen.
"Die vielen Zuschauer motivieren auch uns", sagt Titans Trainer Jens Larsen, der sich auf die Kulisse freut. Für die Rottenburger, die 2006 in die erste Liga aufgestiegen sind, wäre die Teilnahme an den Play-offs, die so gut wie gesichert ist, der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.
Ein wichtiger Schritt dazu gelang am vergangenen Samstag mit dem Auswärtssieg in Bad Dürrenberg. Beim Spiel verletzte sich der 37-jährige Diagonalspieler Stefan Schneider (Bänderdehnung). Ob er gegen Wuppertal spielen wird, ist noch unklar. "Max Lake hat ihn allerdings hervorragend ersetzt und würde dies auch gegen Wuppertal tun", sagt Rottenburgs Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger und warnt seine Mannschaft vor den Titans. "Sie werden sich sicher mit allem wehren, was sie haben. Das haben die letzten Partien gezeigt."
Mit einem Erfolg in Rottenburg würden die Titans einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt machen. Als Tabellenzehnter hat das Team zwei Punkte Vorsprung vor dem ärgsten Konkurrenten Leipzig. "Wir sind noch nicht hundertprozentig durch. Erst bei einem Sieg wäre der Druck weg", sagt Larsen.
Seit Mittwoch trainieren die Titans wieder mit dem Ball, vorher hatten die Spieler einige Tage frei. "Unser Kader ist klein, da haben wir mit Überlastungsproblemen zu kämpfen", sagt Larsen. Florian Wilhelm und Dirk Grübler haben Probleme mit dem Knie, Gergely Chowanski mit dem Rücken. Auch in Rottenburg kann Larsen wieder auf Burkhard Sude zurückgreifen. bac