Handball: BHC - Ein Gegner auf Augenhöhe

Der BHC trifft am Samstag in Solingen (18.15 Uhr) auf die starke SG Bietigheim.

Wuppertal. Drei Spieltage vor Saisonende dürfte die erste Entscheidung im Aufstiegsrennen der 2. Handball-Bundesliga gefallen sein. Nach dem klaren 35:27-Sieg gegen den TV Hüttenberg dürfte Spitzenreiter TSG Friesenheim endgültig durch sein.

Die "Eulen" haben vier Punkte Vorsprung und das mit Abstand beste Torverhältnis der Liga. Das Verfolgertrio bilden Bittenfeld, Bergischer HC (beide punktgleich) und Hüttenberg (ein Zähler zurück und das klar schwächste Torverhältnis).

Im Kampf um den Relegationsplatz scheint es sich also auf das Duell zwischen dem BHC und Bittenfeld zuzuspitzen. "Das sehe ich auch so", meint BHC-Trainer HaDe Schmitz, dessen Devise weiterhin lautet: "Alle eigenen Spiele gewinnen und dann schauen was dabei herauskommt."

Sieg Nummer eins soll am Samstag (18.15 Uhr Klingenhalle) gegen die SG Bietigheim eingefahren werden. Eine Mannschaft, die mit zuletzt 13:1-Punkten einen tollen Lauf hingelegt hat, der sie in der Tabellen bis auf Rang sieben vorstoßen ließ. "Ich freue mich auf einen Gegner auf Augenhöhe", sagt Schmitz, der so zumindest im Vorfeld die leidige Diskussion um die schwächere Tordifferenz im Fernduell gegenüber Bittenfeld umgeht.

Um neun Treffer liegt der BHC hier zurück. "Am Samstag geht es nicht darum, Tore gut zu machen. Da müssen wir uns erst einmal nur auf das Wesentliche konzentrieren: Nämlich zu gewin-nen", sagt der erfahrene Coach.

Unter der Woche hatte er das Training umgestellt, nachdem er zuletzt den Eindruck hatte, dass seinen Spielern die geistige und körperliche Lockerheit fehlte. Deswegen wurde viel gespielt.

Am Dienstag sogar ein längeres Basketballspiel. Spielerischen Freiraum wollte Schmitz seinen Spielern geben. Freiraum, der bei jedem einzelnen auch für zusätzliche Kreativität sorgen soll.

Und die will der Handballlehrer auch gegen Bietigheim auf dem Spielfeld sehen. Genauso wie die Körpersprache eines Aufstiegsaspiranten, der zuhause nichts anbrennen lässt, und von der ersten Sekunde an dominant auftritt.

"Wir müssen mal wieder gut in ein Spiel starten. Das haben wir zuletzt eigentlich nur gegen Erlangen geschafft. Daran wollen wir anknüpfen", sagt Schmitz.

Die Kapselverletzung an der linken Schulter, die sich Christian Hoße am vergangenen Samstag gegen Groß-Bieberau zugezogen hatte, hat sich dank der intensiven Bemühungen der medizinischen Abteilung schon deutlich gebessert. Am Freitag soll der Linksaußen wieder vorsichtig ins Training einsteigen.