Handball/BHC: Im Pokal-Viertelfinale gegen TuS Nettelstedt

Machbare BHC-Aufgabe gegen Bundesligisten. Heimspiel ist für den 6. Februar geplant.

Wuppertal. Nach der Niederlage in Hüttenberg gab es am Sonntag Abend doch noch Grund zur Freude beim BHC. Bei der Auslosung des Viertelfinals im DHB-Pokal hätte es kaum besser laufen können für die "Löwen". Als drittes Los wurde der BHC von "Glücksfee" Stefan Kretzschmar gezogen und hatte dadurch bereits ein Heimspiel sicher. Und mit dem TuSNettelstedt-Lübbecke fischte der "Handball-Punk" dann auch noch eine verhältnismäßig machbare Aufgabe aus dem Lostopf.

Denn neben dem Bad Schwartau, dem zweiten verbliebenen Zweitligisten, waren mit den Erstligakrachern THW Kiel (Bundesligatabellenführer), HSV Hamburg (aktuell Rang zwei), Rhein-Neckar Löwen (4.), Frischauf Göppingen (5.) und VfL Gummersbach (7.) nur noch Teams im Rennen, gegen die der BHC wohl nicht den Hauch einer Chance gehabt hätte.

"Die Auslosung hat der Kretzschmar gut gemacht", sagte auch BHC Manager Stefan Adam erfreut. "Wenn es überhaupt einen Erstligisten gibt, gegen den man sich an einem guten Tag eine kleine Chance ausrechnen kann, dann ist es Nettelstedt." Der Aufsteiger rangiert in der Tabelle auf Platz zwölf, konnte von 15 Spielen bislang nur vier gewinnen. Herausragender Akteur ist der polnische Nationalspieler Michal Jurecki.

Voraussichtlich wird der BHC die Partie nach der EM-Pause am Samstag, 6. Februar, ausgetragen. Ob Bayer-Halle oder Klingenhalle muss noch abgeklärt werden. Das eigentlich für diesen Tag angesetzte Zweitligaspiel gegen Eisenach dürfte stattdessen auf einen späteren Termin verschoben werden.

BHC-Trainer Chrischa Hannawald schaute übrigens noch mit zusätzlichem Interesse nach Kiel. Denn nach der Pokalauslosung wurde noch das Spiel der Spiele, Kiel gegen Hamburg, übertragen. Und da HSV-Nationalkeeper Jogi Bitter sich möglicherweise am Montag einer Ellbogen-OP unterziehen muss, haben die Hamburger bei Hannawald angefragt, ob er zweimal (am 23. Dezember in Hannover-Burgdorf und am 30. Dezember gegen Großwallstadt) als zweiter Mann hinter Per Sandström einspringen würde. "Da das ausschließlich in seiner Freizeit wäre und mit nicht der kleinsten Kleinigkeit beim BHC kollidiert, legen wir ihm da keine Steine in den Weg", kommentiert Adam diese "verrückte Idee". LEN