Handball: Steigerung nach der Pause reicht nicht

TV Beyeröhde unterliegt beim Tabellenvierten HSG Bad Wildungen 23:26.

Wuppertal. Mit 23:26 (8:14) unterlag der TV Beyeröhde beim Tabellenvierten HSG Bad Wildungen. Doch während die meisten Gegner in den ersten Spielen eindeutig besser waren und man an den eigenen Unzulänglichkeiten scheiterte, stellte sich zuletzt ein Aufwärtstrend beim Tabellenletzten ein. Diesen Trend hatte auch Trainer René Baude nach dem Schlusspfiff in der Ensehalle festgestellt, was ihm sowohl von den Schiedsrichtern als auch von Bad Wildungens Trainer Gernot Weiß bestätigt wurde.

Doch wenn die Punkte wieder einmal an den Gegner gehen, dann gibt es erneut eine Menge Kritikpunkte am Beyeröhder Spiel. Diverse klare Chancen wurden nicht verwertet. Unter anderem scheiterte Laura Magelinskas zweimal und Mandy Münch einmal vom Siebenmeterpunkt. Und es wurden vornehmlich in der ersten Hälfte eine Reihe von guten Möglichkeiten "verballert", so dass Bad Wildungen zur Pause klar mit 14:8 führte. Schuldlos daran war Torhüterin Tini Herrmann, die durchspielte, weil Lilla Mozga noch unter Grippefolgen litt, und Linda Martin sich den Fuß umgeschlagen hatte. Tini Herrmann zeigte eine starke Leistung und meisterte zwei Siebenmeter, doch gegen die glänzend aufgelegte Miranda Robben (eine Verwandte des "Bayern-Wirbelwindes") auf Linksaußen hatte sie ebenso wenig ein Gegenmittel wie die Beyeröhder Deckung.

Obwohl Robben ihr Erfolgskonto noch auf acht Treffer erhöhen konnte, starteten die Beyeröhderinnen im zweiten Durchgang zu einer Aufholjagd, verkürzten bis auf 18:19. Doch nachdem HSG-Coach Gernot Weiß zu einem Time-out gerufen hatte, wurde der TVB-Trend nicht weiter fortgesetzt. Magelinskas, die sieben Tore warf, war nach ihrer Rückkehr von der WM in China noch nicht in Topform. Auch Steffi Bergmann steuerte einige Tore bei, doch meist war es Robben, die die Antwort gab.

René Baudes taktischer Kniff, in den letzten drei Minuten ohne Torhüterin, aber mit sieben Feldspielerinnen inklusive zweier Kreisläuferinnen zu spielen, änderte nichts mehr am Drei-Tore-Vorsprung der Gastgeberinnen.

Bis zum 4. Januar ist jetzt offizielle Trainingspause, doch Beyeröhde-Trainer Baude hat seinen Spielerinnen "Hausaufgaben" für die Festtage gegeben.